Rote Hilfe e. V. verurteilt Polizeigewalt im Hambacher Forst

Seit mehreren Tagen versucht ein martialisches Polizeiaufgebot, die Waldbesetzung des Hambacher Forst zu beenden und damit den Weg für die Rodung freizumachen. Hierbei gehen die Beamt*innen in vielen Fällen gewalttätig gegen die Klimaaktivist*innen vor und zerstören die Camps, die seit bis zu sechs Jahren bestehen. Der Wald soll gerodet werden, um dem RWE-Konzern den weiteren Braunkohleabbau zu ermöglichen.

„Die Landesregierung macht sich durch die Räumung zur Erfüllungsgehilfin von RWE. Wie nicht anders zu erwarten begann die Räumung vor Beendigung der Arbeit der Klimakommission. Es sollen Fakten geschaffen werden, um die Profite des Konzerns zu sichern, statt einen der ältesten Eichenwälder Europas zu erhalten und den Weg für eine nachhaltige und umweltverträgliche Energiewirtschaft frei zu machen.

Die Rote Hilfe e.V. verurteilt die Repression gegen die Klimaaktivist*innen, fordert das sofortige Ende der Räumung sowie die Freilassung der Inhaftierten.“, erklärt Heiko Lange, Mitglied im Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.

Die Bundesdelegiertenkonferenz der Roten Hilfe e.V. erklärt einstimmig ihre Solidarität mit dem Hambacher Forst und den zahlreichen Klimaaktivist*innen, die sich gegen die Abholzung des Waldes stellen und für die Beendigung des Braunkohleabbaus kämpfen.

Quelle:

Rote Hilfe e.V.