SDAJ Lübeck: Hände weg von Venezuela – Kein Blut für Öl!

Die SDAJ Lübeck ruft mit Unterstützung der örtlichen DKP für den kommenden Sonnabend, 2. März, 12.30 bis 15.00 Uhr, zur einer Mahnwache auf dem Lübecker Rathausmarkt auf. Wir dokumentieren nachstehend den Aufruf:

Verhindern wir ein zweites Chile!

Seit Wochen sehen wir uns einem medialen Trommelfeuer zu Venezuelaausgesetzt, welches mit der Realität vor Ort fast nichts gemein hat– wir erleben lediglich eine US-Inszenierung – ein bereits in vielenLändern der Welt erprobtes CIA-Konzept für einen sogn.“Regime-change”: Unter Bruch des Völkerrechts erklärten die USA und andere –darunter auch die deutsche Bundesregierung – den nicht legitimiertenPutschisten Guaido zum “Interims-Präsidenten”.

Sie beriefen sich dabei auf einen Artikel der venezuelanischenVerfassung, der einen solchen Fall überhaupt nicht vorsieht – undselbst wenn er diesen vorgesehen hätte, wäre das Manadat hiernachnun bereits abgelaufen, da Guaido nicht innerhalb von 30 Tagen Wahlenausgerufen hat – was ihm auch mangels Unterstützung im Landunmöglich ist.

Selbst der wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestagesbestätigt diesen Bruch des Völkerrechts!

Der legitim gewählte Präsident Venezuelas ist Nicolas Maduro –dies wiederum bestätigen auch unabhängige Wahlbeobachter der Wahlim vergangenen Jahr – u. a. aus der Bundestagsfraktion der Partei DieLinke.

Hinter Maduro steht die Mehrheit des Volkes.

Die unbestreitbaren Probleme des Landes resultieren NICHT auseiner “verfehlten Wirtschaftspolitik” der Regierung,sondern sind vielmehr Ergebnis der US-Wirtschaftsblockade und einerbewussten Verknappung durch reiche venezuelanischeEinzelhandelsketten-Besitzer.

Die Probleme im Land sind bewusst geschaffen worden um dieUnterstützung des Volkes für die Regierung zu untergraben.

Dennoch gibt es nur in den reichen Stadtteilen von CarracasProteste – die Mehrheit der armen Bevölkerung steht fest an MadurosSeite.

Mit einer gewaltigen Inszenierung für die Lieferung einerverschwindend kleinen Menge an so genannten “Hilfsgütern”– welche sogar das Internationale Komitee des Roten Kreuzes NICHT(!)als humanitäre Hilfe anerkennt – wird medial breit über diestrategisch geplanten Provokationen an der Grenze zu Kolumbien undBrasilien berichtet.

Diese Bilder waren geplant und gewollt!

… warum berichtet eigentlich keines unserer “freien undneutralen” Medien über die wirklich großen Hilfslieferungenaus Russland, Kuba, China und der Türkei, die Venezuela zeitgleicherreicht haben…

…man wartet eigentlich nur noch auf die Behauptung derUS-Regierung, dass Maduro “Massenvernichtungswaffen habe”(ja, genau, diese bewiesene Propaganda-Lüge im Vorfelde desIrak-Krieges stammt aus den selben US-Kreisen, die nun überVenezuela “aufklären”!)…

…und schon ruft die US-Regierung nach “notwendigenSchritten”.

US-Außenminister Michael Pompeo macht »Banden des TyrannenMaduro« für die Gewalt verantwortlich und erklärte, es sei »ander Zeit, zur Unterstützung der Demokratie zu handeln«.

Eine US-Militärintervention, welche de facto einenvölkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf ein souveränes Landdarstellen würde, droht.

In Wirklichkeit geht es den USA und ihren westlichen Verbündeten– auch der deutschen Bundesregierung! – nur um den Zugriff auf dievenezuelanischen Bodenschätze und Ölvorkommen, welche als dieGrößten der Welt gelten und von der bolivarischen Revolutionzugunsten der Volkswirtschaft den US-Konzernen enteignet wurden.

Wir rufen Euch daher alle auf:

Lasst uns am kommenden Samstag gemeinsam in Lübeck gegen dieseUS-Aggression protestieren!

Hände weg von Venezuela – Kein Blut für Öl!

SDAJ Lübeck, unterstützt von DKP Lübeck/ Südost-Holstein

Quelle:

blog.unsere-zeit.de