Streiks gegen Corona-Gefährdung

Der Streik-Funke gegen die unverantwortlichen Zustände in den Werks- und Produktionshallen der Industrie und auf dem Bau sprang heute von Italien und Frankreich bzw. parallel dem Schweizer Flughafen in Genf laut Nachrichtenportal laumat.at auch auf Österreich über.

So traten, unbestätigten Informationen nach, Schichtarbeiter in Linz heute Früh für rund zwei Stunden in den Streik, um gegen das „unverantwortliche Verhalten der Firmenleitung“ zu protestieren und nahmen im Anschluss erst „unter Protest“ die Arbeit wieder auf.

Auf ähnlichem Weg hat die Belegschaft eines Produktionsbetriebs in Ried im Innkreis laut Nachrichtenportal tags zuvor bereits einen zweiwöchigen Betriebsurlaub erzwungen. Auch in anderen Regionen meldet sich nach Bericht von laumat.at Widerstand dagegen, den verantwortungslosen „regulären Betrieb“ in nicht notwendigen systemrelevanten Bereichen oder neuralgischen Branchen bzw. Sektoren aufrechtzuerhalten.

Wie dem auch immer, möchten wir jedenfalls festhalten:

  • Derartige Streiks der Belegschaften gegen die unverantwortlichen Zustände sind durch die in Österreich geltende ‚Streikfreiheit‘ auch als Ad-hoc Arbeitskämpfe rechtlich gedeckt!
  • Und ausdrücklich ausgenommen aus dem Erlass des Verbots einer Versammlung größerer Menschenmengen, sind neben den politischen Vertretungskörperschaften u.a. explizit auch Betriebsversammlungen! (Natürlich mit den gebotenen Vorsichtsmaßnahmen)
  • Solidarität mit allen Arbeitenden im Land und international die aktiv ihre Interessen in den Hand nehmen und gemeinsam gegen unverantwortliche gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen aufstehen!

Quelle:

KOMintern