Nächster FARC-Kommandierender tot

Übernommen von Widerstand in Kolumbien:

Wie nun mehrere Quellen bestätigten, ist der Kommandierende der 28. Front der FARC-EP alias Antonio Medina auf venezolanischem Territorium bei Kämpfen ums Leben gekommen. Die 28. Front, die mit der 10. Font alliiert ist, befindet sich in Arauca, Casanare und im venezolanischen Bundestaat Apure in einem territorialen Kampf mit dem ELN und der FARC-EP, Zweites Marquetalia.

So gab es seit Mittwoch schwere Kämpfe in der Gegend um Sarare und Cañitos im Bundesstaat Apure, die hier zwischen Strukturen des ELN und der 28. Front unter dem Kommando von Antonio Medina stattfanden. Zwar gab es auch ein Gerücht, dass Antonio Medina nur verletzt sei und er von seinen Kämpfern in sicheres Gebiet gebracht worden sei. Doch nun verdichten sich die Nachrichten über seinen Tod.

Antonio Medina, der in den letzten Jahren durch seine Kommandofunktion und Kommuniqués über Youtube bekannt wurde, ist ein enger Verbündeter von Gentil Duarte und Iván Mordisco. Mit bürgerlichen Namen heißt er Omar Pardo Galeano. In den 2000er Jahren war er in der urbanen Front „Antonio Nariño“ aktiv, die in Bogotá ihr Operationsgebiet hatte. Später hatte er politisch-militärische Funktionen im Ostblock der FARC-EP.

Zuletzt wurde bereits alias Jhonier im Westen Kolumbiens bei einer Militäroperation getötet. Es bleibt abzuwarten, inwieweit eine Schwächung der Strukturen eintritt oder ob ihre Positionen adäquat besetzt werden können. Die Struktur der Guerilla ist eigentlich so aufgebaut, dass Kommandopositionen in funktionierenden Organisationen meist zügig und auch adäquat wiederbesetzt werden können.

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