Griechische Landwirte errichten Straßenblockaden

Landwirte und Viehzüchter haben es zurzeit besonders schwer in Griechenland über die Runden zu kommen. Es ist keine Seltenheit, dass Produkte unter dem Selbstkostenpreis verkauft werden müssen und bei Naturkatastrophen stehen sie alleine da.

Die griechischen Landwirte und Viehzüchter protestieren nun und fordern Entschädigung für ihre Einkommensverluste. Sie errichten Straßenblockaden mit Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen und eskalieren den Kampf für ihre gerechten und lebenswichtigen Forderungen. Die Blockaden werden an verschiedenen Orten in ganz Griechenland errichtet, wobei die Massenblockaden in der Region Thessalien hervorstechen.

Zu ihren unmittelbaren Forderungen gehören die Entschädigung für Einkommensverluste bei Produkten, die unter dem Selbstkostenpreis verkauft wurden oder bei denen es Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit gab. Sie fordern außerdem die Senkung der Produktionskosten und garantierte Mindestpreise, die den Produktionskosten entsprechen und gleichzeitig ein angemessenes Einkommen und erschwingliche Preise für Produkte für den allgemeinen Gebrauch gewährleisten. Sie fordern auch einen Schutz vor Naturkatastrophen mit der Umsetzung aller notwendigen Infrastrukturprojekte und eine Änderung der Regelung der Griechischen Agrarversicherungsanstalt (ELGA), damit diese die Produktion und das Kapital zur Gänze versichert und entschädigt.

Auf die Forderungen der arbeitenden Landwirte reagierte die Regierung aber wie immer mit dem Einsatz von Polizeigewalt. Die Polizeikräfte gingen so weit, Tränengas und Schlagstöcke gegen die Bäuerinnen und Bauern einzusetzen. Unter den Angegriffenen befand sich auch Giorgos Lambroulis, Abgeordneter der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), der sich auf die Seite der kämpfenden Bauern stellte.

Die Organisationen der KKE waren von Anfang an der Seite der kämpfenden Landwirte, mit Parteidelegationen, Kadern und Abgeordneten, die Blockaden und Kundgebungen besuchten und vielerorts ihre uneingeschränkte Unterstützung für ihren gerechten Kampf zum Ausdruck brachten.

Quelle: solidnet

 

Quelle: Zeitung der Arbeit