5. Oktober 2024

DKP kandidiert in der Geburtsstadt von Karl Marx

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Trier. In der Geburtsstadt von Karl Marx (1818–1883) wird die Deutsche Kommunistische Partei(DKP) bei den Kommunalwahlen zur Wahl stehen. Die Kommunistinnen und Kommunisten in Trierd haben es geschafft, die für den Antritt notwendigen Unterschriften einzureichen. In der vergangenen Woche bestätigte der Wahlausschuss der Stadt, dass die DKP Trier alle Voraussetzungen zum Wahlantritt erfüllt hat und zur Stadtratswahl am 9. Juni zugelassen ist.

Der Spitzenkandidat der DKP Trier zur Stadtratswahl, der 30-jährige Sozialarbeiter Philippe Drastik, resümiert: „Wir konnten das Unterschriftensammeln bereits für viele Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt nutzen und feststellen, dass wir mit unserem Wahlprogramm den Nerv der Menschen getroffen haben“. Drastik hält fest: „Natürlich sind wir uns bewusst, dass wir es auf lokaler Ebene nicht schaffen werden, den Kapitalismus, als Ursache von Ausbeutung, Krieg und Krise, zu überwinden. Dennoch glauben wir, dass eine unnachgiebige Stimme gegen Privatisierung und Spekulationen und für den Erhalt sozialer Freiräume einen realen Unterschied für die Trierer und Triererinnen machen kann.“

Die Trierer DKP will Instrumente der Bürgerbeteiligung stärken und die Bedürfnisse, die dort ermittelt werden, in ihrer politischen Arbeit priorisieren. Zweitplatzierte auf der Liste ist die 71-jährige Sigrid Sommer. Sie ist pensionierte chemisch-technische Laborassistentin und seit Jahrzehnten aktiv in der Arbeiter- und Friedensbewegung. Sie ergänzt: „Generell setzen wir uns für eine lebens- und vor allem kinderfreundliche Stadt ein. Das bedingungslose Schaffen von Kita-Plätzen zählt genauso dazu, wie der Ausbau von Turnhallen, als auch Spiel- und Sportplätzen. Dazu wollen wir die Stadt sicherer für Radfahrerinnen und Radfahrer gestalten.“

v.l.n.r. Sigrid Sommer, Philip Drastik und Christian Lühr 

Die DKP richtet sich gegen die Schuldenbremse des Landes Rheinland-Pfalz; eine Stadt müsse investieren dürfen, um morgen nicht auf den maroden Straßen und Schulen von gestern sitzen zu bleiben. 206 Jahre nach der Geburt eines der bekanntesten Kinder der Stadt, des Begründers des wissenschaftlichen Sozalismus, Karl Marx, stehen somit Kommunistinnen und Kommunisten für den Stadtrat in der ältesten Stadt Deutschlands zur Wahl.

Quelle: DKP Trier

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Rheinland-PfalzZeitung der Arbeit