50 Jahre Odigitis
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Athen. Vom 18. bis 19. September fand zum fünfzigsten Mal das Odigitisfestival der Kommunistischen Jugend Griechenlands (KNE) statt. Zu dem runden Jubiläum nahm die Jugendfront wieder als Teil einer internationalen Delegation teil und zelebrierte mit Kommunistinnen und Kommunisten aus aller Welt, mit Mitgliedern der KNE, als auch mit jung gebliebenen, ehemaligen Mitgliedern aus den vergangenen Jahrzehnten. 44 verschiedene Jugendorganisationen, darunter die Jugendfront der Partei der Arbeit Österreichs, konnte man auf dem Festival antreffen, die sich in der „internationalen Stadt“ präsentierten. Sie tauschten sich mit den klassenbewussten Besucherinnen und Besuchern aus und berichteten von ihren Erfahrungen im Kampf für die Rechte der Arbeiterklasse und der Jugend. Die Gäste des Fests wurden an mehreren Stages und mit verschiedenen Genres unterhalten: Arbeiterlieder, Hip-Hop, traditionelle griechische Musik, all das konnte man live genießen.
Abseits des Festes besuchten die Delegierten den berüchtigten Schießstand in Kaisariani, an dem 200 Kommunistinnen und Kommunisten 1944 brutal ermordet wurden. Es gab gemeinsam mit dem Bürgermeister von Kaisariani eine Führung und verdeutlichte, wie bedeutend dieser Ort für den antifaschistischen Widerstand ist.
Darüber hinaus gab ein gemeinsames Treffen mit einer Delegation des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE). Zur Sprache kamen hier aktuelle Konfliktherde und wie sie nach marxistische-leninistischen Imperialismusverständnis, einzuordnen sind. Welche Interessen dahinterstecken und welche Position die KKE in diesem Zusammenhang einnimmt. Konkreter ging es um Krieg im Nahen Osten und wie dieser eventuell die globale Situation eskalieren könnte. Es wurde geschildert, wie bürgerliche Kräfte, inklusive der Neosozialdemokratie wie SYRIZA, es nicht schaffen, Probleme des Kapitalismus zu lösen, da sie sich an dem Problem selbst beteiligen. So mischt Griechenland fleißig im NATO/EU Imperialismus fleißig mit. Es war für die jungen Kommunistinnen und Kommunisten aus aller Welt eine hervorragende Möglichkeit, um einen besseren Einblick in die Analysen der KKE zu bekommen und auch nachzufragen.
Anschließend schilderten Delegationen aus aller Welt die Situation in ihrem Land und ihre Positionen, wodurch Einblicke in die verschiedenen Entwicklungen, die die Jugend und die Arbeiterklasse betreffen gewonnen werden konnten.
Das große Highlight des Festivals waren aber die Grußworte von Thodoris Kotsantis, Sekretär des Zentralkomitees der KNE, an die Delegierten und natürlich Dimitris Koutsoumbas Rede, in der er u.a. über das lange Bestehen des Odigits Festivals sprach. Es kamen in der Rede des Generalsekretärs der KKE auch die Widersprüche, in der sich die bürgerliche Politik und die Zweiflerinnen und Zweifler an der Marxistisch-Leninistischen Erkenntnisse verwickeln, zur Sprache und wie es sich ausgezahlt hat der Theorie und der eigenen Überzeugung des Sozialismus-Kommunismus treu zu bleiben.
Quelle: Zeitung der Arbeit