Schiff „Conscience“ der Freedom Flotilla Coalition nach Drohnenangriff blockiert; maltesische Behörden behindern den Zugang

4 Mai 2025 – Am Samstag versuchte eine Delegation von Freiwilligen der Freedom Flotilla Coalition (FFC) aus 13 Ländern, das Schiff Conscience zu erreichen, um die Besatzung und die Freiwilligen an Bord zu unterstützen. Ihre Boote wurden von den maltesischen Streitkräften (AFM) abgefangen. Diese verweigerten der bombardierten und beschädigten Conscience nicht nur Hilfe, sondern zwangen die Delegation unter Androhung einer Verhaftung auch zur Rückkehr nach Malta und zur Passkontrolle. Dies ist bereits der zweite Tag in Folge, an dem die maltesischen Behörden der FFC den Zugang zu ihrem Schiff, ihrer Besatzung und den Teilnehmern verwehrt haben.

Das humanitäre Schiff Conscience sitzt seit dem Angriff von zwei Drohnen am frühen Morgen des 2. Mai 2025 in internationalen Gewässern fest. Schiff, Besatzung und Freiwillige an Bord sind zunehmenden Bedrohungen ausgesetzt und erhalten keine lebenswichtige Hilfe. Nachdem der Kapitän die Brände an Bord gelöscht und die Verletzten versorgt hatte, steuerte er in den frühen Morgenstunden des 2. Mai vorsichtig maltesische Hoheitsgewässer an und informierte die maltesischen Behörden über die Angst der Besatzung vor einem erneuten Angriff. Trotz dringender SOS-Notrufe und direkter Kommunikation der Conscience mit den maltesischen Behörden blockierte Malta die Durchfahrt des Schiffes und verweigert ihm weiterhin die Einfahrt in seine Gewässer sowie die Genehmigung, das bombardierte Schiff in den Hafen zu bringen.

Vier Personen an Bord der Conscience erlitten bei dem Angriff vom 2. Mai leichte Verletzungen, darunter Verbrennungen und Schnittwunden. Die maltesischen Behörden haben keine Gründe dafür genannt, warum sie dem Schiff das Anlegen in ihren Häfen verweigert oder freiwillige Helfer daran gehindert haben, Hilfe zu leisten.

Die internationale Gemeinschaft und humanitäre Organisationen müssen von den maltesischen Behörden verlangen, der Conscience unverzüglich sichere Durchfahrt in maltesische Gewässer zu gewähren und dem Schiff und allen an Bord befindlichen Personen alle notwendige Hilfe sowie Schutz zu gewähren. Nach internationalem Recht und den jüngsten Urteilen des Internationalen Gerichtshofs dürfen Staaten humanitäre Hilfe nicht behindern und müssen die Hilfsmaßnahmen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen nach Möglichkeit unterstützen.

HINTERGRUND:

In den frühen Morgenstunden des 2. Mai 2025 wurde das Schiff Conscience der Freedom Flotilla Coalition in internationalen Gewässern vor der Küste Maltas zweimal von Drohnen getroffen. Der erste Angriff erfolgte um 0:21 Uhr MESZ, eine zweite Explosion nur 2,5 Minuten später. Beide Treffer trafen den Bug des Schiffes, wo sich die Notstromaggregate und Lebenserhaltungssysteme befinden.

Der grundlose Angriff verursachte schwere strukturelle Schäden, deaktivierte die Antriebskraft des Schiffes und hinterließ ein Leck im Rumpf. An Bord wütete ein Feuer, bei dem vier Zivilisten verletzt wurden. Die Kommunikation des Schiffes war unterbrochen, und weitere Drohnen schwebten über dem Schiff. Besatzung und Freiwillige mussten sich auf weitere Angriffe vorbereiten.

Kurz nach den Angriffen traf ein unbekannter Schlepper ein, bot aber zunächst keine Hilfe an. Trotz wiederholter Bitten der Besatzung der Conscience um Hilfe bei der Brandbekämpfung umkreiste der Schlepper das brennende Schiff etwa eine Stunde lang, bevor er schließlich den Wasserschlauch aktivierte. Es dauerte fast zwei Stunden, bis das Feuer gelöscht war. Der Schlepper drängte die Besatzung wiederholt, das Schiff zu verlassen. Dies hätte jedoch das Schiff mitsamt der humanitären Hilfe an Bord einer Beschlagnahmung ausgesetzt und unsere Bemühungen, die Belagerung Gazas zu durchbrechen, weiter gefährdet. Dies könnte das beabsichtigte Ergebnis gewesen sein.

CNN berichtete, eine C-130 Hercules der israelischen Luftwaffe sei Stunden vor dem Angriff auf die Conscience in Richtung Malta geflogen. Flugdaten zeigen, dass die Maschine längere Zeit in geringer Höhe über Ost-Malta flog, bevor sie nach Israel zurückkehrte. Das israelische Militär lehnte eine Stellungnahme ab.

The Conscience bereitete sich darauf vor, Israels rechtswidrige Blockade des Gazastreifens zu konfrontieren – eine Blockade, die den Palästinensern im Gazastreifen seit 18 Jahren den Zugang zu angemessener Nahrung, medizinischer Versorgung, Bildung und dem Grundrecht auf Bewegungsfreiheit verwehrt. Seit Oktober 2023 hat Israel, ermutigt durch die völlige Straflosigkeit, seinen Angriff auf das palästinensische Volk verschärft und führt einen Völkermord, in dem die Blockade eine zentrale Waffe ist. Die Freedom Flotilla Coalition widersetzt sich dieser Ungerechtigkeit, bekräftigt die vollen politischen und Menschenrechte des palästinensischen Volkes, einschließlich seines Rückkehrrechts, und deckt die Mitschuld von Regierungen und Unternehmen an der Aufrechterhaltung des israelischen Apartheidsystems auf.

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