Übernommen von Cuba heute:
Kuba hat am Freitag in einer offiziellen Erklärung die unprovozierten israelischen Angriffe auf iranische Ziele verurteilt. Das kubanische Außenministerium bezeichnete die Luftschläge als „flagranten Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht“, der die territoriale Integrität und Souveränität des Iran verletze.
„Die aggressive Politik des Staates Israel und seine verwerflichen und unverantwortlichen Handlungen sind nur möglich durch die militärische, finanzielle, logistische und politische Unterstützung, die ihm die Regierung der Vereinigten Staaten gewährt, wodurch die regionale und internationale Stabilität und Sicherheit noch stärker gefährdet werden, mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit“, heißt es in der Stellungnahme.
Das Außenministerium warnte „vor der Gefahr einer weiteren Eskalation in der Region und einer größeren Konfrontation und ruft die internationale Gemeinschaft und insbesondere den Sicherheitsrat und die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf, ihrer vorrangigen Verantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit nachzukommen“. Zudem müsse der „Völkermord an Palästina“ beendet und Israel zur Verantwortung gezogen werden.
Bereits in der Vergangenheit hat Kuba Israels Militäraktionen und deren bedingungslose Unterstützung durch die USA wiederholt kritisiert. Die Regierung in Havanna unterhält seit 1973 keine diplomatischen Beziehungen mehr zu Israel, zeigt sich aber solidarisch mit dem palästinensischen Volk und unterstützt eine Zwei-Staaten-Lösung.
Am Freitag hatte Israel mit Luftangriffen auf Nuklearanlagen, Militärbasen, Infrastruktur und zivile Ziele begonnen und zugleich mehrere iranische Atomwissenschaftler ermordet. In Lateinamerika stößt die Militäraktion auf breite Ablehnung. Regierungen von Mexiko bis Venezuela verurteilten die Bombardements und riefen zur Deeskalation und Diplomatie auf. Brasilien sprach von einem „klaren Verstoß gegen das Völkerrecht“. Nur Argentiniens rechtspopulistischer Präsident Javier Milei stellte sich hinter Israel.
Quelle: Cuba heute

