G.A. Sjuganow: Es ist an der Zeit, die Aktionen der NATO zur Faschisierung der Ukraine zu stoppen

Ukraine

Die Situation an der Grenze zwischen der Ukraine und den Republiken des Donbass ist bis zum Äußersten eskaliert. Die bewaffneten Formationen der ukrainischen Seite verstärken den Beschuss der Gebiete der DVR und der LVR, was eine Massenevakuierung der Bevölkerung erforderlich macht. Gleichzeitig verschärft sich der Informationskrieg des Westens und der pro-westlichen und nationalistischen ukrainischen Medien gegen Russland. Die Situation ist ein direkter Hinweis auf eine enge Koordinierung von militärischen Provokationen und Informationsangriffen.

Der US-Präsident gibt immer offener Befehle zu gefährlichen Abenteuern. Biden verkündet persönlich mythische Daten für den Beginn eines russischen Krieges gegen die Ukraine, kommentiert Zusammenstöße im Donbass, tadelt Selenskij für sein Eingeständnis, Russland bereite sich nicht auf eine Aggression vor, oder für seine verspätete Reise zur Münchner Sicherheitskonferenz. Mit anderen Worten: Washington provoziert absichtlich eine maximale Verschärfung der russisch-ukrainischen Beziehungen.

Das Zentralkomitee der KPRF hat wiederholt darauf hingewiesen, dass das Ziel der US-Regierung und ihrer Gesinnungsgenossen in London nicht nur die endgültige Versklavung der Ukraine und die Ausblutung Russlands ist. Gleichzeitig wird ein Projekt umgesetzt, das das wirtschaftliche Potential der Europäischen Union untergraben und ihren Einfluss in der modernen Welt herabwürdigen soll. Der Krieg in der Mitte Europas, die erzwungenen Sanktionen gegen Russland und der Rückgang der Wirtschaftstätigkeit in der EU sollen gewährleisten, dass die USA ihr Wettbewerbspotential ausbauen werden. Da Washington im globalen Wettbewerb mit dem sozialistischen China schwächelt, hat es begonnen, die eigenen Probleme zu lösen, indem es die Volkswirtschaften seiner NATO-Verbündeten schädigt.

Heute stürzen sich all jene, die nach den Regeln der Angelsachsen spielen, gewohnheitsmäßig auf Anschuldigungen gegen Russland und „übersehen“ dabei die provokativen Aktionen des offiziellen Kiew. Gleichzeitig wird die Tatsache der schrittweisen Banderifizierung der Ukraine schon lange Zeit ignoriert. Die Politiker im Westen tun so, als ob sie die Bedeutung und den Geist der Entscheidungen der Nürnberger Prozesse nicht kennten. Das Großkapital der USA und Europas, das Hitlers Aufstieg zur Macht duldete, ist auch heute noch bereit, das Blutvergießen und die Aggression zu fördern. Mitte des letzten Jahrhunderts hat die Menschheit eine solche Politik mit vielen Millionen Opfern bezahlt. Allein das sowjetische Volk hat im Kampf gegen den Faschismus 27 Millionen seiner Söhne und Töchter verloren.

Die KPRF ist der Ansicht, dass die militärische Erpressung des Westens eine prinzipielle Antwort in Form einer festen Position Russlands zum Schutz der friedlichen Bevölkerung des Donbass und zur Bestrafung der Aggressoren finden muss. Gleichzeitig besteht die wichtigste Aufgabe für die internationale Gemeinschaft darin, die Aktionen des Westens zur Fasсhisierung der Ukraine zu stoppen. Es zeichnet sich eine Situation ab, in der eine Reihe der folgenden Sofortmaßnahmen erforderlich ist.

Erstens. In erster Linie geht es darum, Kindern, Frauen und älteren Menschen – allen Flüchtlingen aus dem Donbass — zu helfen, die auf russischem Gebiet Zuflucht vor dem Krieg suchen. Wir appellieren an alle, ihnen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Staatliche Behörden, Parteien und Bewegungen, Unternehmen und Organisationen sowie die Bürger unseres Landes müssen sich an dieser Arbeit beteiligen.

Zweitens. Der Appell der Staatsduma an den Präsidenten der Russischen Föderation, die Unabhängigkeit der DVR und der LVR anzuerkennen, der auf Initiative der KPRF angenommen wurde, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Heute ist diese Entscheidung der Schlüssel zur Eindämmung der Aggression gegen die beiden Republiken und zum Schutz ihrer Bevölkerung.

Drittens. Die Umsetzung eines multilaterale Plans durch Washington zur Versklavung der Ukraine, zur Dämonisierung Russlands und zur Schwächung Europas ist äußerst transparent geworden. Es hat keinen Sinn, auf einen Dialog mit den Erben von Bandera und Schuchewitsch zu hoffen, die zudem mächtige Gönner haben. Es ist notwendig, ein ganzes Paket von Maßnahmen umzusetzen, um die Verursacher des Massenblutvergießens zum Frieden zu zwingen.

Quelle: KPDNR