Kein Linksruck in Peru

Fujimori und Kuczynski in der Stichwahl. Grafik: ONPEPeru bleibt auch nach der Präsidentschaftswahl ein treuer Vasall der USA. Nach den Schnellauszählungen verschiedener Meinungsforschungsinstitute sowie nach den von der Wahlbehörde ONPE veröffentlichten Teilergebnissen werden sich bei der Stichwahl am 5. Juni die Diktatorentochter Keiko Fujimori und der Liebling des Unternehmerlagers, Pedro Pablo Kuczynski, gegenüberstehen. Die Kandidatin der peruanischen Linken, Verónika Mendoza, kam nach einem starken Wahlkampf auf den dritten Platz.

Die ONPE gab nach Auszählung von gut 40 Prozent der Stimmen an, dass Keiko Fujimori die Wahlen mit 39,18 Prozent wie erwartet klar gewonnen hat. Auf dem zweiten Platz liegt demnach »PPK«, Pedro Pablo Kuczynski, mit 24,25 Prozent, gefolgt von Verónika Mendoza mit 16,57 Prozent. Das ist eine relativ große Abweichung gegenüber den Nachwahlbefragungen, die PPK und Mendoza jeweils bei 20 Prozent und praktisch gleichauf gesehen hatten.

Die vorläufigen Zahlen der ONPE werden auch von zwei Instituten bestätigt. GfK sieht Fujimori bei 39,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von Kuczynski mit 21,3 Prozent und Mendoza mit 18,7 Prozent. Das Institut betont, dass Mendoza diesen Abstand in der endgültigen Auszählung nicht wird aufholen können.

Ganz ähnlich sind auch die von Ipsos ermittelten Werte. Demnach kommt Fujimori auf 39,6 Prozent, »PPK« liegt bei 21,5 Prozent und »Vero« erreicht 18,7 Prozent.

Quelle: La República / RedGlobe