Mehr Geld bei Asklepios Fachkliniken Brandenburg, Teupitz und Lübben

Die rund 800 Pflegekräfte und Erzieher/innen der privaten Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH, die seit dem Jahr 2006 die drei ehemaligen psychiatrischen Landeskliniken in Brandenburg a. d. H., in Teupitz und in Lübben betreibt, erhalten zum 1. April 2020 vier Prozent mehr Entgelt. Bei allen anderen rund 500 nicht ärztlichen Beschäftigten steigt das Tarifgehalt zum 1. April 2020 um drei Prozent. Die Tariferhöhung wurde schon bei den Tarifverhandlungen im März 2019 vereinbart. Mit der Tarifeinigung vom 27. März 2019 hatten sich die Entgelte zum 1. April 2019 bei den Pflegekräften und Erzieher/innen um 3,8 Prozent und bei den anderen nicht ärztlichen Beschäftigten um 3,25 Prozent erhöht. Das Tarifentgelt einer Pflegefachkraft auf einer „Normalstation“ beträgt ab 1. April 2020 durchschnittlich 97 Prozent des Tarifentgeltes des Flächentarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Seit dem Jahr 2013 besteht mit der Gewerkschaft ver.di eine Tarifbindung.

Die in der Stadt Brandenburg benachbarte städtische Klinikum Brandenburg GmbH ist seit dem 1. Januar 2020 als erstes Brandenburger Krankenhaus wieder an den Flächentarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gebunden. Eine Krankenschwester bei Asklepios auf einer Normalstation erhält im Durchschnitt monatlich rund 100 EUR weniger als eine vergleichbare Krankenschwester auf einer Normalstation bei der Städtischen Klinikum Brandenburg GmbH.

In einem Jahr erfolgen erneut Tarifverhandlungen mit der privaten Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH. „Zum 1. April 2021 muss der Abstand zum Flächentarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) durch Tarifverhandlungen geschlossen werden“, so Ralf Franke von ver.di.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg