In Memoriam Hrant Dink und des ersten Genozids in Europa im 20. Jahrhundert

Übernommen von KOMintern – Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International:

Heute vor genau 15 Jahren wurde Hrant Dink, Herausgeber der türkisch-armenischen Wochenzeitung „Agos“, in einem bis tief in den Staatsapparat hineinreichenden Komplott in Istanbul auf offener Straße erschossen. Das Motiv der Bluttat? Hrant Dink hat den ersten systematischen, staatlich geplanten und begangenen Genozid in Europa im 20. Jahrhundert offen beim Wort genannt. Der Mord an Hrant Dink Aufgepeitscht durch eine nationalistische Hetzkampagne und entfachte antiarmenische Pogromstimmung und sekundiert von einem Strafprozess wegen „Beleidigung des Türkentums“ gegen den 53-jährigen Journalisten, weil dieser den bis heute in der Türkei geleugneten Genozid an den ArmenierInnen in einer öffentlichen Erklärung als „Völkermord“zur Sprache brachte, erschoss der nationalistische Fanatiker und Jungfaschist Ogün Samast den Herausgeber der zweisprachigen armenisch-türkischen Wochenzeitung Agos 2007 beim Verlassen des Redaktionsbüros. Augenzeugen der Bluttat hörten den Täter im Anschluss rufen: „Ich hab den Ungläubigen erschossen“. Hrant Dink galt nicht nur als die bekannteste Stimme der verbliebenen 80.000 ArmenierInnen in der Türkei,…

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In Memoriam Hrant Dink und des ersten Genozids in Europa im 20. Jh.