6. Oktober 2024

KKE-Delegation blockiert NATO-Konvoi

Durchweg klare und positive Zeichen wurden am vergangenen Dienstag im Norden Griechenlands gesetzt. Eine Delegation von Mitgliedern der Sektion Thesprotia der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) schaffte es, einen Konvoi von 17 NATO-Militärfahrzeugen aus Großbritannien zu blockieren. Die NATO-Militärfahrzeuge kehrten zu dem Zeitpunkt gerade von einer NATO-Übung auf dem Balkan zurück und standen vor dem Hafen von Igoumenitsa der Gruppe von Kommunistinnen und Kommunisten gegenüber.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten blockierten friedlich die Passage, um gegen die Beteiligung Griechenlands an der NATO, NATO-Manövern und den imperialistischen Kriegen zu protestieren. Sie skandierten Parolen gegen die NATO und machten deutlich, dass NATO-Truppen „weder in Griechenland noch anderswo“ willkommen seien. Sie forderten überdies, dass der Hafen von Igoumenitsa nicht als Stützpunkt der Imperialisten genutzt werden sollte.

Die Einschüchterungsversuche der Polizisten prallten an der Entschlossenheit und Gelassenheit der Kommunistinnen und Kommunisten gänzlich ab. Sie zeigten vielmehr, dass Einigkeit und Geschlossenheit im Kampf zum Ziel führen. Nachdem sie die Straße für einige Zeit blockiert hatten, zogen sich die Mitglieder der KKE organisiert zurück.

Der Unmut gegen die NATO wächst mit jedem Tag

Die jüngsten Ereignisse in Igoumenitsa reihen sich in ein größeres Aktivitätenspektrum der Kommunistinnen und Kommunisten Griechenlands ein, die sich gegen die zwangsweise vonstattengehende Involvierung ihres Landes in Kriegs- und Eroberungsziele des Kriegsbündnisses NATO zur Wehr setzen.

Am 12. Mai hängten Mitglieder der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) und der Kommunistischen Jugend Griechenlands (KNE) beispielsweise auf der Akropolis von Athen zwei riesige Transparente mit dem Slogan „Nein zum Krieg, Nein zur Involvierung, Nein zu den Stützpunkten des Todes“ auf. Am selben Tag protestierten tausende von Menschen, Lohnabhängige, Studierende, Pensionistinnen und Pensionisten, Männer und Frauen jeden Alters, in Athen und anderen griechischen Großstädten gegen ein Abkommen zwischen Griechenland und den USA, das das bestehende Netz von US-NATO-Militärstützpunkten in Griechenland ausbauen und erweitern soll.

Am 27. und 29. Mai haben Sektionen der Kommunistischen Jugend Griechenlands (KNE) außerdem an den Universitäten von Ostmakedonien-Thrakien, Zentralmakedonien und Westmakedonien ein Camp in Alexandroupoli errichtet, um ein Zeichen gegen die Umwandlung der Stadt in eine Abschussbasis für den Krieg und die Verwicklung des Landes in den imperialistischen Krieg zu setzen.

Auf der Grundlage des obengenannten griechisch-amerikanischen Abkommens wurde Alexandroupoli nämlich für die Einrichtung eines neuen US-Stützpunktes ausgewählt. Weit im Osten des Landes gelegen, wird die Hafenstadt bereits jetzt für die Verlegung von NATO-Kriegsgerät und ‑Truppen nach Osteuropa genutzt.

Die Veranstaltungen gipfelten in einer politischen Kundgebung, auf der Theano Kapeti (Mitglied des Politbüros der KKE), eine Rede hielt, in der sie festhielt:

„Jeder junge Mensch, der über die gefährlichen Entwicklungen in der Region und die Verwicklung Griechenlands darin besorgt ist; der sich nicht an den Schrecken des Krieges gewöhnen will; der nicht akzeptiert, dass die Völker für die Profite einiger weniger geopfert werden; der für eine gerechte und schöne Welt kämpfen will, in der die Völker in Frieden und Brüderlichkeit leben, gehört genau hierher, in den Kampf mit der KKE gegen das System, das Armut und Kriege hervorbringt!“.

In Madrid fand unlängst ein von der Kommunistischen Partei der Arbeiter Spaniens (PCTE) organisiertes Anti-NATO-Event statt, an dem sich Delegierte der KKE und der Türkischen Kommunistischen Partei (TKP) mit Redebeiträgen beteiligten. Auch dort wurde der sofortige Austritt aus der NATO gefordert.

Quellen: Solidnet/902.gr/In Defence of Communism/ZdA/In Defence of Communism/ZdA

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

Kommunistische Partei Griechenlands