In über 100 Städten: Zehntausende protestieren anlässlich der Europawahl für mehr Klimaschutz
Am Freitag, den 31. Mai, beteiligten sich Zehntausende Menschen in über hundert Orten an Klimastreiks anlässlich der EU-Wahl. Die Klimastreiks, zu denen die Klimabewegung Fridays For Future aufgerufen hatte, sind Teil eines europaweiten Aktionswochenendes, bei dem in Deutschland und 13 weiteren EU-Staaten Proteste für mehr Klimaschutz stattfinden. Mit den Demonstrationen machen die Teilnehmer*innen auf die Bedeutung der EU bei der Bewältigung der Klimakrise aufmerksam.
“Überall in Deutschland und Europa haben wir heute klargemacht: Das neue EU-Parlament hat den klaren Arbeitsauftrag, für mehr Klimaschutz zu sorgen. Mit dem Green Deal hat die EU gezeigt, dass sie gerechten, guten Klimaschutz kann – wenn der politische Wille da ist. Das nächste EU-Parlament darf sich nicht von denjenigen einschüchtern lassen, die am liebsten zurück in die Verbrennervergangenheit wollen. Zukunft und Demokratie schützen heißt den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas endlich umzusetzen!”, sagt Annika Rittmann von Fridays for Future Deutschland.
Fridays for Future fordert den EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035, sowie eine Verdopplung der Investitionen in Erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien.
Neben den Protesten mit über 13000 Menschen in Berlin und tausenden in weiteren großen Städten gab es auch zahlreiche Demonstrationen in kleineren Orten, so zum Beispiel im brandenburgischen Eberswalde, im thüringischen Weimar oder in Biberach in Baden-Württemberg. Die Bewegung ruft mit den Protesten auch insbesondere junge Leute zur Teilnahme an der EU-Wahl auf.
Quelle: Fridays For Future