25. März 2025
BayernKlassenkampfKomIntern

Bestürzender Anschlag auf Streikende: Für Solidarität & gegen Spaltung

Übernommen von KOMintern:

„Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“ – Wir schließen uns dem Statement der ver.di an:

„Wir sind zutiefst bestürzt und schockiert über den schwerwiegenden Vorfall während eines friedlichen Demonstrationszuges von ver.di-Kolleginnen und -Kollegen. Unsere Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern und Verletzten und ihren Angehörigen. Noch ist nicht klar, ob es auch Todesopfer gibt. Wir danken allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Dies ist ein schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen. Wir Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in so einer dunklen Stunde. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen uns noch keine gesicherten Informationen über die Hintergründe des Vorfalls vor. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen und warten die Ermittlungen der Polizei ab.“

Auf einer abendlichen Demo bezogen die ver.di-Vertreter zugleich entschieden Position gegen die umgehend einsetzende fremdenfeindliche und rassistische Ausschlachtung der Tragödie. Michael Jäger, Teilnehmer der ver.di-Demo am Vormittag, an der auch viele Kolleg:innen mit Migrationshintergrund teilnahmen, zeigte sich regelrecht angewidert vom Umstand, dass – so seine drastischen Worte – die politischen Figuren diverser Couleurs mit ihren Statements zur Migrationspolitik nicht einmal gewartet haben, bis das Blut getrocknet gewesen ist. Ebenso entschiedene Kante gegen diese schäbige Instrumentalisierung des Anschlags zur Hetze zeigte auch der Vorsitzende von ver.di München, Harald Pürzel und unterstrich:

„Das dürfen wir nicht zulassen. Wir werden uns nicht spalten lassen.“

Quelle: KOMintern