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Sanktionen gegen die Mörder gefordert

Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek

Übernommen von Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek:

Am 9. August 2025 fand in Luxemburg eine weitere Demonstration für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und ein Ende der Hungerblockade statt, welche auf Anweisung der rechtsextremen Regierung Israels von der israelischen Armee praktiziert wird.

Das Besondere an der Demonstration, die von den Palästina-Kollektiven organisiert wurde und im Wochentakt stattfindet, war, dass im Rahmen der Solidaritätsbewegung »Global Movement to Gaza« bereits zur Mittagszeit in Esch/Alzette eine kleine Fahrradkolonne in Richtung Luxemburg gestartet war, welche rechtzeitig zu Beginn der Demonstration auf der »Kinnegswiss« anlangte, wo die Radfahrer, die palästinensische Fahnen an ihren Fahrrändern angebracht hatten, mit viel Applaus begrüßt wurden.

Der Demonstrationszug bewegte sich anschließend durch den Park und durch mehrere Nebenstraßen bis zum Chambergebäude, ohne allerdings die Hauptgeschäftsstraße benutzen zu dürfen.

Offenbar fühlen manche Kleinbürger der noblen Seite der Hauptstadt sich gestört, wenn Demonstranten Parolen gegen den Völkermord im Gazastreifen skandieren und angesichts der Hungerblockade auf Plakaten den CSV-Premierminister und den DP-Außenminister dazu aufrufen, sich nicht zu Komplizen der Mörder zu machen, sondern Sanktionen gegen Israel zu beschließen – Forderungen, die anläßlich der Abschlusskundgebung vor der Chamber unter starkem Applaus wiederholt wurden.

Erinnern wir daran, dass Luxemburg nicht zu den 147 der 193 UNO-Mitgliedsstaaten gehört, die Palästina als Staat anerkannt haben, die CSV/DP-Regierung sich weigert, Sanktionen gegen Israel zu ergreifen, das Luxemburger Handelsbüro in Tel Aviv nicht schließen und Waffenlieferungen über Luxemburg nach Israel nicht verbieten will.

Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek

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