Applaus ist gut, Bonus ist besser

Für diejenigen, die durch ihren Einsatz zum Funktionieren der Gesellschaft in Hamburg beitragen, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Unterstützung in Form eines Bonus in Höhe von 1500 Euro.

Profitieren sollen davon u.a. Beschäftigte im Sozialbereich, des ÖPNV, der Infrastruktur und im Sicherheitsbereich Tätige sowie die Beschäftigten in Gesundheitsämtern und Kundenzentren und in der Ver- und Entsorgung. (Siehe Anlage zu dieser Pressemitteilung.)

In einem Offenen Brief hat sich ver.di Hamburg deshalb an die verschiedenen Arbeitgeber gewandt.  Es geht ver.di dabei um die Wahrung des sozialen Friedens und um den Erhalt der Daseinsvorsorge.

Hintergrund: Die Bundesregierung hat entschieden, wegen der hohen Belastung in der Corona–Krise ihren Beschäftigten Beihilfen und Unterstützung von bis zu 1500 Euro zusätzlich zum Arbeitslohn steuer- und sozialversicherungsfrei auszuzahlen. Verschiedene Länder sind diesem Beispiel bereits gefolgt.

Die Stadt Hamburg könnte ihren Beschäftigten auf gleiche Weise Anerkennung zollen, so die Forderung. Diese sind nämlich nicht nur von veränderten flexibilisierten Arbeitsabläufen betroffen, sondern teilweise mit Einkommensverlust durch Kurzarbeit, drohendem Arbeitsplatzverlust, größeren Gefahren am Arbeitsplatz, Doppelbelastung durch Kinderbetreuungen, erhöhten Lebenshaltungskosten und etlichen weiteren Herausforderungen konfrontiert. Ihr Leben ist in vielen Bereichen auf den Kopf gestellt und häufig stellen sich Existenzfragen. Darüber hinaus ergeben sich vielerorts in der öffentlichen Daseinsvorsorge erhöhte Arbeitsbelastungen, die die Beschäftigten an ihre Grenzen bringen.

Für ver.di als zuständige Gewerkschaft heißt das, dass die Stadt Hamburg in großer Verantwortung steht – für den Betrieb und die Dienststelle, aber insbesondere auch für ihre Beschäftigten.

Deshalb müsse es auch den Bonus, die kleine Unterstützung, für alle geben – für alle, die durch ihren Einsatz zum Funktionieren der Stadt beitragen, heißt es im Offenen Brief der Gewerkschaft an die Arbeitgeber.

Quelle:

ver.di Hamburg