Schlichtungsergebnis für das Wach- und Sicherheitsgewerbe erzielt: 5,2 Prozent Lohnerhöhung bei 24 Monaten Laufzeit

Die Schlichtungsstelle des Landes NRW hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (11. Februar) eine Empfehlung für den Tarifkonflikt im Wach- und Sicherheitsgewerbe zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem BDSW ausgesprochen. Darin ist festgehalten, dass der Tarifvertrag für die rund 52.000 Beschäftigten rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft tritt, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Vereinbart wurden außerdem zwei Stufenerhöhungen von 1,95 Prozent zum 1. März 2021 und von 3,3 Prozent zum 1. Januar 2022. Auch für die Auszubildenden ist jeweils zu beiden Zeitpunkten eine deutliche Lohnerhöhung vorgesehen.

„Das heutige Ergebnis wird von der ver.di-Tarifkommission zur Annahme empfohlen, da das letzte Angebot für das zweite Jahr noch einmal um 0,7 Prozent gesteigert werden konnte. Obwohl die Arbeitgeber aufgrund der Pandemie in diesem Jahr spürbar auf der Bremse standen, konnten wir eine Nullrunde für bestimmte Lohngruppen, die die Arbeitgeber vehement verteidigt haben, durchbrechen. Für die Zukunft der Branche ist entscheidend, dass wir die Attraktivität der Ausbildungsberufe durch die Erhöhungen deutlich steigern konnten. Im Wach- und Sicherheitsgewerbe sind bundesweit rund 9000 Stellen unbesetzt. Mit diesem Ergebnis können wir auch in der Pandemie Anschluss an eine allgemeine Einkommensentwicklung halten“, erklärte Verhandlungsführerin Andrea Becker, ver.di NRW.

ver.di führt bis zum 17. Februar eine Mitgliederbefragung durch, auf deren Grundlage die Tarifkommission über eine Zustimmung entscheiden wird.

Quelle: ver.di NRW – Schlichtungsergebnis für das Wach- und Sicherheitsgewerbe erzielt: 5,2 Prozent Lohnerhöhung bei 24 Monaten Laufzeit