Postbank streikt am Montag

Übernommen von ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft:

Für Montag (31. Januar 2022) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Callcenter-Tochter Postbank Direkt sowie die Beschäftigten der Postbank-Standorte Berlin, Dortmund und Köln zum Streik auf. Nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt bei den Tarifverhandlungen für die Postbank-Beschäftigten im Deutsche Bank-Konzern Anfang des Jahres will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft nun den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

„Diese und weitere Arbeitskampfmaßnahmen sind eine zeitnahe Antwort auf das ignorante Verhalten der Arbeitgebervertreter“, so ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Wer effektive Gehaltsabsenkungen durchsetzen wolle, dürfe sich nun nicht über nacheinander folgende Streikmaßnahmen wundern.

Beim Auftakt am 10. Januar 2022 hatten die Arbeitgebervertreter die Forderungen der Beschäftigten strikt abgelehnt. ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt. Daneben will die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung durchsetzen. Als pandemiebedingten Belastungsausgleich und als Ausgleich für pandemiebedingte Provisionseinbußen soll es für die Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs insgesamt 1.500 Euro geben. Einen Schwerpunkt bei diesen Verhandlungen nimmt für ver.di das mobile Arbeiten ein: Anspruch darauf soll es laut Forderungen für bis zu 60 Prozent der Beschäftigten geben, mit einer einmaligen Kostenerstattungspauschale für das Arbeiten im Homeoffice in Höhe von 1.500 Euro. Auch die Mobilitätspauschale für Beschäftigte, die nicht mobil arbeiten können, soll 1.500 Euro betragen. Eine monatliche Pauschalzahlung in Höhe von 100 Euro soll es daneben zur Kompensation von monatlichen Mehraufwendungen im Rahmen mobiler Arbeit von zu Hause geben bzw. ein monatliches Mobilitätsbudget in Höhe von 100 Euro (z.B. für die Nutzung des ÖPNV, Car-Sharing, Tiefgaragennutzung usw.) für Beschäftigte, die nicht oder nur bis zu 20 Prozent mobil zu Hause arbeiten.

Insgesamt vertritt ver.di bei den Postbank-Tarifverhandlungen rund 15.000 Beschäftigte. Der Postbankdienstleister Postbank Direkt ist bundesweit an folgenden Standorten vertreten: Dortmund, Hameln (bis 2021 in Hannover), Schkeuditz und Stuttgart.

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Streik am Montag in allen Postbank-Callcentern – auch bei Postbanken in Berlin, Dortmund und Köln