Ohne Test in die Karibik: Kuba schafft PCR- und Impfnachweispflicht ab

Das sozialistische Kuba lockert seine Einreiseregeln. Ab Mittwoch, dem 6. April, wird die Pflicht zum Nachweis eines negativen PCR-Tests sowie eines Covid-Impfzertifikats für die Einreise entfallen. Schon diese Woche können also ungeimpfte ohne vorherigen Test wieder auf der Insel Urlaub machen. Die Entscheidung sei „in Anbetracht der internationalen und nationalen epidemiologischen Situation von COVID-19 und des erreichten Impfniveaus“ getroffen worden, teilte Kubas Gesundheitsministerium (MINSAP) in einer heute veröffentlichten Note mit.

Ankommende Passagiere sollen ab Mittwoch nur noch stichprobenartig an den Flughäfen getestet werden, wobei sich die Auswahl der Stichproben an der epidemiologischen Situation des jeweiligen Herkunftslands orientieren wird. An der bestehenden Maskenpflicht wird weiter festgehalten.

Am 5. Januar führte Kuba als erstes Land der Welt eine 1G-Plus-Regelung für die Einreise ein. Seither hat sich die epidemiologische Situation auf der Insel jedoch deutlich entspannt, während der Tourismus in den vergangenen Monaten nur schleppend wieder in Fahrt gekommen ist. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 69, vollständig geimpft sind 87,6 Prozent der Bevölkerung. Am 13. Februar wurde Kuba durch das Robert-Koch-Institut schließlich von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen.

Diesen Februar zählte Kuba 99.266 internationale Besucher. Wohl aufgrund der strengen Einreiseregeln fiel die Besucherzahl in den ersten Wochen des Jahres damit etwas niedriger aus als im Dezember 2021. Zum Vergleich: im letzten Monat vor Beginn der Pandemie, im Februar 2020, kamen rund 400.000 Menschen auf der Insel an, rund vier Mal so viele wie derzeit. Für 2022 plant Kuba insgesamt 2,5 Millionen Touristen zu empfangen.

Quelle: Cuba heute