Solidarität mit den Kämpfen im Iran!

Aktuell protestieren tausende Menschen im Iran gegen die Sittenpolizei und die Politik des Regimes. Anlass ist die Ermordung der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie wurde von der Sittenpolizei verhaftet, weil ihr Hidschab verrutscht war. Nach Schlägen durch die Polizei verstarb Mahsa Amini am Freitag in einem Krankenhaus. Auch wenn offizielle Stellen leugnen, etwas mit Aminis Tod zu tun zu haben, reiht sich ihre Ermordung in eine Politik der Gewalt und Repression – allen voran gegen Frauen – im Iran ein. Bei den Protesten, die sich auf 15 Städte im Iran verteilen, sind laut Menschenrechtsorganisationen zehn Menschen von der Polizei getötet worden. Vor allem Frauen zeigen ihren Widerstand gegen die jahrzehntelange Scharia-Politik, verbrennen aus Protest ihre Kopftücher oder schneiden ihre Haare ab.

Die islamistische Diktatur im Iran geht mit aller Härte gegen jegliche Form des Protests vor. Seien es Arbeitskämpfe, Proteste wegen steigenden Lebenserhaltungskosten oder ähnliches. Die Bevölkerung im Iran ist der Politik, in der Menschenrechte nicht gelten, Frauen Menschen 2. Klasse sind und in der Dinge, wie Steinigungen noch aktuell sind, leid. Mahsa war eine zu viel. Von Universitäten bis zu den Fabriken legen Menschen die Arbeit nieder und beteiligen sich an den Protesten, auch Gewerkschaften unterstützen diese.

Wir solidarisieren uns mit der Bevölkerung im Iran, die ein Ende der Diktatur fordert. Wir verurteilen die gewaltsamen Übergriffe auf die Demonstrierenden und fordern ein Ende der Gewalt. Wir solidarisieren uns mit der Frauenbewegung, die ein Leben ohne Zwang und in Sicherheit fordert. 

DIDF Bundesvorstand

 

Quelle: DIDF