Am 21. Oktober unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB, die Verhandlungskommission der Beschäftigten und die Geschäftsführung von DuPont de Nemours (Hytrel) / DuPont Teijin Films zwei neue Kollektivverträge.
Der Abschluss zu diesem Zeitpunkt ist umso wichtiger für Beschäftigten, als die Produktgruppe Hytrel von DuPont und der Unternehmensbereich Teijin Films vom texanischen Chemiekonzern Celanese Corporation für elf Milliarden Dollar aufgekauft wurden und ab dem 1. November 2023 den Namen »Performance Solutions« tragen sollen.
Der Konzernchef von Celanese, Lori Ryerkerk, hatte zuvor verkündet, man wolle durch Synergien zwischen Celanese, Hytrel und Teijin Films innerhalb von nur vier Jahren insgesamt 450 Millionen Dollar einsparen.
Hytrel ist wesentlicher Bestandteil von Automobilkomponenten, findet aber auch Verwendung in vielen weiteren Bereichen, darunter der Lebensmittelindustrie, der Produktion von Möbel und Sportartikel, der Gasindustrie und der Eisenbahntechnologie.
DuPont Teijin Films produziert Polyester-Kunstfolien, die unter anderem zur Verpackung von Nahrungsmitteln und Medikamenten verwendet werden.
Die Vertragsdauer der zwei Kollektivverträge für die insgesamt 350 Beschäftigten beträgt ab dem 1. Januar 2023 drei Jahre. In den Verträgen festgehalten wurde, dass alle bisherigen Errungenschaften für die gesamte Laufzeit der Kollektivverträge garantiert bleiben.
Hinzu kommt eine jährliche Lohnerhöhung über das Merit Grit-System für Single Roll von 1,2 Prozent und die Auszahlung einer Prämie an die Beschäftigten des Rollenkonzeptes in Höhe von jeweils 500 Euro zum 1. März 2023, 1. März 2024 und 1. März 2025.
In einer Stellungnahme zeigte sich das OGBL-Syndikat Chemie zufrieden darüber, dass alle bisherigen Errungenschaften in die neuen Kollektivverträge integriert wurden und zusätzlich Lohnerhöhungen für die nächsten drei Jahre durchgesetzt werden konnten.
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek