Israelische Aktivisten marschierten an der Grenze zum Gazastreifen und forderten ein Ende des Krieges und des Hungertodes

Tausend Friedensaktivisten marschierten und trugen am Freitag, den 6. Juni, nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza im Rahmen einer von der Partnerschaft für den Frieden organisierten Demonstration Lebensmittel und forderten ein Ende des Krieges, der Besatzung und der humanitären Krise in Gaza. „Die Blockade und der Hunger schützen niemanden. Der Krieg macht uns nicht sicherer und bringt die Geiseln nicht zurück“, sagten die Demonstranten.

Unter den Demonstranten: Hadash MK Ofer Cassif und die international bekannte Sängerin Noa (Achinoam Nini). Noa schrieb heute auf X: „Gestern haben wir auf dem Protestmarsch an der Grenze zum Gazastreifen ein Ende dieses schrecklichen und brutalen Krieges gefordert, der Geiseln und Soldaten tötet und endlose Kinder und unschuldige Menschen aushungert, verbrennt und ermordet. Es reicht, es reicht, es reicht!!!“ „Wir brachten Essen, Schilder, Worte, wir brachten unseren Schmerz und unsere Liebe. Es wurden Reden gehalten. Eine Person las einen herzzerreißenden Brief von einem Freund aus Gaza vor. Es gab auch Schweigekreise, Gesang (ich sang durch ein Megaphon) und Schreie des Schmerzes… Ich fühlte, dass es keinen anderen Ort gab, an dem ich sein wollte oder konnte. Das Gewissen und das Herz eines ganzen Landes wurde auf tausend Menschen in Weiß reduziert, die sich weigern, ihre Herzen – unsere Herzen – zu Stein werden zu lassen.“

Nach dem Marsch kündigte die Partnerschaft für den Frieden einen weiteren Protest an, der am kommenden Samstag, den 14. Juni, auf der israelischen Seite der Grenze zum Gazastreifen stattfinden soll, in Verbindung mit dem „Global March on Gaza“ auf der ägyptischen Seite der Grenze. Am 12. Juni werden zwischen 2.000 und 3.000 Aktivisten aus fast 50 Ländern weltweit in Kairo erwartet, um die internationale Gemeinschaft zu drängen, Israel zu zwingen, die Bombardierung und Belagerung des Gazastreifens zu beenden, die von Menschenrechtsgruppen und Wissenschaftlern als Völkermord bezeichnet wird. Im Rahmen des „Global March on Gaza“ werden sich die Aktivisten auf den Weg nach al-Arish im Sinai machen und zur Grenze mit dem Gazastreifen marschieren, wo sie drei Tage lang kampieren werden, um die Behörden aufzufordern, Hilfsgüter ins Land zu lassen.

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