Venezuela nimmt 20.000 Flüchtlinge auf

Nicolás Maduro am Montag in Caracas. Screenshot: VTVVenezuela will 20.000 Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Das kündigte Präsident Nicolás Maduro am Montag (Ortszeit) bei einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung in Caracas an. Er habe Außenministerin Delcy Rodríguez beauftragt, die dafür notwendigen Schritte einzuleiten.

Wörtlich erklärte der Staatschef: »Ich will, dass 20.000 Syrer, syrische Familien, in unser venezolanisches Heimatland kommen, um mit uns diese Heimat des Friedens, diese Heimat von Christus und von Bolívar zu teilen, um mit uns zu arbeiten und mit ihrer Liebe und ihren Gebeten zur Entwicklung dieses magischen Teils der Erde beizutragen. Dazu bitte ich um die Unterstützung der syrischen Gemeinde, der arabischen Gemeinde, damit Venezuela diese Geste des Friedens vollbringen kann, eine Geste der Liebe zur Menschheit.  

Solche Gesten sind es, die die Menschheit retten werden, wie Papst Franziskus sagt. Die Menschheit wird nicht durch Bombardements gerettet, durch die – wie sie es nennen – ›humanitären‹ Bombardements. Sie haben das Volk des Irak zerstört, das Volk Libyens, das Volk Syriens. Die Menschheit wird auch nicht durch den Terrorismus gerettet, der von den Agenten des Imperiums der Welt eingeführt wurde. Die Menschheit wird gerettet durch die Solidarität, die Liebe. Die Liebe und das Teilen, ein humanes Projekt, werden die Menschheit retten.

Was uns weh tut ist, das schreckliche Foto des toten Kindes. Tut das jemandem nicht weh? Schmerzt die Zerstörung Syriens nicht? Verantwortlich dafür sind die Terroristen, die finanziert wurden, um den Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen.

Ich sage, und das sage ich auch allen arabischen Amtskollegen: Es ist unmöglich, den Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen, denn er ist die einzige führende Autorität in Syrien, um Syrien wiederaufzubauen. Die syrische Armee ist zusammen mit dem Präsidenten Baschar und dem friedliebenden syrischen Volk die einzige verbleibende Bastion der Ordnung und der Autorität.

Sie wollen den Präsidenten Baschar stürzen, sagen sie. Das selbe sagten sie im Irak, das selbe sagten sie in Libyen. Und wie steht der Irak da? Wie steht Libyen da? Sie wollen den Präsidenten Baschar stürzen, um Syrien in fünf Teile zu zersplittern und die tausendjährige Geschichte des syrischen Volkes zu beenden. Deshalb wollen sie ihn stürzen. In Venezuela sprechen wir diese Wahrheit aus, und niemand wird uns zum Schweigen bringen. Das ist die Wahrheit für die, die hören wollen.

Es muss ein internationales Friedensabkommen geben! Im UN-Sicherheitsrat haben wir unseren Botschafter Rafael Ramírez darauf orientiert, diese Initiative mit den Großen der Welt voranzubringen, einen Friedensplan, einen Plan zur Befriedung Syriens. Mit dem Präsidenten Baschar al-Assad als Garantie für Autorität und Ordnung am Tisch sitzend, ebenso wie alle anderen Kräfte, die an diesem Tisch sitzen müssen.«

Quelle: VTV / Transkription und Übersetzung: RedGlobe