AK St. Georg: Kündigungen sind der falsche Weg!

Seit kurz vor Weihnachten gib es in der Asklepios Klinik St. Georg erhebliche Unruhe um den Versuch der Kündigung der Betriebsrätin Romana K. Sie hatte in der Öffentlichkeit Kritik geäußert – unter anderem an der schwierigen Personalsituation im AK St. Georg, die sich aufgrund der aktuellen Lage weiter verschärft hat, und deren Folgen.

ver.di-Hamburg kritisiert die Entscheidung des Asklepios-Konzerns, ein Kündigungsverfahren gegen die Kollegin einzuleiten. Gerade in einer Zeit, in der die Beschäftigten in den Krankenhäusern Großes leisten und weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus arbeiten, gilt es, ihnen mit allen Kräften den Rücken zu stärken.

„Wir erwarten vom Konzern und dem städtischen Miteigentümer, dass sie sich hinter die Beschäftigten stellen und alles unternehmen, beschriebene und belegte Missstände zu beseitigen,“ so Kathrin Restorff, Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Gesundheit & Soziales ver.di HH, zuständig für die Krankenhäuser.

Bisher hält der Hamburger Asklepios Konzern an der Kündigung fest. „Der Unmut über diesen Umgang mit der Kollegin Romana K. zeigt sich ebenfalls deutlich durch die vielen Solidaritätsbekundungen, die bisher bei uns eingegangen sind,“ erläutert Kathrin Restorff weiter. „Alle Beteiligten sollten gemeinsam nach einer Lösung zur Verbesserung der Situation suchen – auch und gerade in der Coronakrise.“

Der erste Gerichtstermin um ein sogenanntes Zustimmungsersetzungsverfahren findet am 01.02.2021 um 10:45 Uhr am Arbeitsgericht Hamburg statt. In diesem Verfahren soll die verweigerte Zustimmung des Betriebsrats zur Kündigung von Romana K. verhandelt werden. Beteiligte in diesem Verfahren sind der Betriebsrat der AK St Georg und Asklepios als Arbeitgeber.

Quelle: ver.di Hamburg – AK St. Georg – Kündigungen sind der falsche Weg!