Tariferfolg bei HHLA-Tochter!

Am heutigen Freitag (19. März 2021) hat die ver.di-Tarifkommission der HHLA-Tochter SCA/SCB dem erreichten Erfolg in den Tarifverhandlungen zugestimmt. Seit 2019 hatten ver.di und die HHLA verhandelt. Im Kern ging es um eine Angleichung der Arbeitsbedingungen für ca. 360 Beschäftigte an die Tarife der HHLA, die aus Sicht von ver.di in großem Maße erreicht wurde. Insbesondere in der Frage der freiwilligen Wochenendarbeit konnten die Kolleg*innen ihre Forderungen weitgehend durchsetzen. Daneben wurde bei Überstunden eine Wahlmöglichkeit für Freizeit oder Geld erreicht und Kolleg*innen ab 55 Jahre können sich jetzt von der Nachtarbeit befreien lassen. Damit sind wesentliche qualitative Forderungen erfüllt, die der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen und die Gesundheit der Beschäftigten erhalten helfen. Ergänzend gibt es Regelungen zum Bestandschutz und Herabgruppierungsschutz.

„Die HHLA hat sich erst bewegt, als die Kolleg*innen einen erfolgreichen dreitägigen Warnstreik konsequent eingehalten haben. Die Unterstützung aus dem ganzen Hamburger Hafen und von den europäischen Kolleg*innen aus der ITF hat die große Solidarität mit den Streikenden verdeutlicht, Streik wirkt also“, so Stephan Gastmeier, Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Verkehr bei ver.di Hamburg.

„In sehr langwierigen Verhandlungen ist es gelungen, bei der HHLA-Tochter eine gute Angleichung an die Bedingungen der Muttergesellschaft zu erreichen. Die Hafen-Einzelbetriebe müssen verstehen, dass familiengerechte Arbeitsbedingungen entscheidend für den Unternehmenserfolg sind. ver.di hat einmal mehr gezeigt, dass qualitative Tarifpolitik auch mit den Mitteln des Arbeitskampfs durchgesetzt werden kann“, sagt Natale Fontana, Landesfachbereichsleiter Verkehr bei ver.di Hamburg.

Quelle: ver.di Hamburg – Tariferfolg bei HHLA – Tochter!