China will keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen

Nach der Zusage, den Höhepunkt der Kohlendioxidemissionen vor 2030 zu erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden, hat China einen weiteren bemerkenswerten und praktischen Schritt auf dem Weg zu einer grünen Entwicklung unternommen.

China wird andere Entwicklungsländer bei der Förderung umweltfreundlicher und kohlenstoffarmer Energien stärker unterstützen und keine neuen Kohlekraftwerksprojekte im Ausland bauen, kündigte Präsident Xi Jinping am Dienstag in der Generaldebatte der 76. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) an.

Dies ist nicht überraschend, aber von großer Bedeutung, da China bereits mit mehreren Ländern entlang der Routen der Gürtel- und Straßeninitiative (BRI) zusammengearbeitet hat, um die Initiative “grüner” zu gestalten.

Globale Entwicklungsinitiative

Der Ausstieg aus den Kohleinvestitionen wäre ein vielversprechender Schritt zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen, die eine Bedrohung für die Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung darstellen, insbesondere für das Ziel 13 zum Klimaschutz.

Neben dem Abbau von Kohlekraftwerksprojekten hat China für die nächsten drei Jahre zusätzliche 3 Milliarden Dollar an internationaler Hilfe zugesagt, um die Entwicklungsländer bei der Bewältigung von Covid-19 und der Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbaus zu unterstützen.

“Entwicklung ist der Schlüssel zum Wohlergehen der Menschen”, sagte Xi und fügte hinzu, dass die Länder zusammenarbeiten müssen, um die globale Entwicklung in eine neue Phase des ausgewogenen, koordinierten und integrativen Wachstums zu lenken.

Peking hat seine Bereitschaft betont, mit der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der Vereinigten Staaten, zusammenzuarbeiten, um die globale Umweltpolitik gemeinsam voranzubringen.

So hat China im Rahmen einer gemeinsamen Partnerschaft die Belt and Road Initiative International Green Development Coalition gegründet, die als Plattform für die BRI-Zusammenarbeit im Bereich der grünen Entwicklung dient. Im Rahmen dieser Plattform hat China mehr als 2.000 Schulungsmöglichkeiten für Umweltschutzbeamte, -experten und -techniker aus über 120 Teilnehmerländern angeboten.

Die chinesische Regierung hat in der Verfassung und im Masterplan für die nationale Entwicklung eine ökologische Zivilisation verankert, die bei allen sozioökonomischen Entwicklungen und politischen Agenden zu beachten ist.

Der Kampf gegen Covid-19 bleibt eine große Aufgabe

Obwohl viele Länder damit beschäftigt sind, ihre Wirtschaft inmitten der Pandemie wieder aufzubauen, wütet Covid-19 immer noch in der Welt, und die Zahl der neuen Fälle steigt weltweit täglich.

Unter diesen Umständen rief Präsident Xi dazu auf, die Menschen und ihr Leben in den Vordergrund zu stellen, einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Herkunftsbestimmung zu verfolgen, die koordinierte globale Covid-19-Reaktion zu verbessern und das Risiko einer grenzüberschreitenden Virusübertragung zu minimieren.

Er wies darauf hin, dass Impfungen eine wirksame Waffe gegen Covid-19 sind, und betonte, dass es dringend notwendig ist, eine faire und gerechte Verteilung von Impfstoffen weltweit sicherzustellen.

China hat zugesagt, der Welt bis Ende dieses Jahres insgesamt zwei Milliarden Dosen eines Covid-19-Impfstoffs zur Verfügung zu stellen, und hat im Laufe dieses Jahres zusätzlich zu den 100 Millionen Dollar für COVAX 100 Millionen Dosen des Impfstoffs für andere Entwicklungsländer gespendet.

Ein echter Multilateralismus ist entscheidend

Ob es nun um die Verbesserung der globalen Umweltpolitik oder um die Bekämpfung von Covid-19 geht, der Multilateralismus steht an erster Stelle, was ein weiterer zentraler Punkt der Erklärung von Xi auf der UN-Generalversammlung ist.

“Die UNO sollte das Banner des echten Multilateralismus hochhalten und als zentrale Plattform für die Länder dienen, um gemeinsam die universelle Sicherheit zu gewährleisten, Entwicklungserfolge zu teilen und den Kurs für die Zukunft der Welt zu bestimmen”, sagte Xi.

Der chinesische Präsident forderte die UNO auf, die Vertretung und das Mitspracherecht der Entwicklungsländer in internationalen Angelegenheiten zu stärken und die Führung bei der Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in den internationalen Beziehungen zu übernehmen.

China, ein überzeugter Verfechter des Multilateralismus

Präsident Xi rief auch dazu auf, eine neue Art von internationalen Beziehungen aufzubauen, die auf gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Win-Win-Kooperation beruhen, und betonte, dass die Praxis der Bildung kleiner Kreise oder Nullsummenspiele abgelehnt werden sollte.

“Die Welt ist groß genug, um die gemeinsame Entwicklung und den Fortschritt aller Länder zu ermöglichen”, sagte er und fügte hinzu, dass Unterschiede und Probleme zwischen den Ländern durch Dialog und Zusammenarbeit auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Respekt gelöst werden müssten.

Als größtes Entwicklungsland, ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats und zweitgrößter Beitragszahler für den regulären Haushalt und die friedenserhaltenden Maßnahmen der Vereinten Nationen hat China die Arbeit der Vereinten Nationen stets aktiv unterstützt, das internationale System entschlossen verteidigt und den Multilateralismus mit konkreten Maßnahmen gefördert.

Seit dem 18. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas hat China eine Reihe wichtiger internationaler Veranstaltungen ausgerichtet, darunter das G20-Gipfeltreffen in Hangzhou, das 22. APEC-Treffen der Wirtschaftsführer, das Belt and Road Forum für internationale Zusammenarbeit, das Gipfeltreffen 2018 in Peking des Forums für die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika, die China International Import Expo und die Konferenz über den Dialog der asiatischen Zivilisationen.

https://news.cgtn.com/news/2021-09-22/China-leads-green-development-with-another-practical-step-13KX5J87auI/index.html

Video https://www.youtube.com/watch?v=BHULIKZcHMg

 

Quelle: CGTN – CGTN: China führt grüne Entwicklung an und verspricht, keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland zu bauen