Arbeitgeberangebot unzureichend

Übernommen von ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft:

Die zweite Tarifverhandlungsrunde für die 120.000 Beschäftigten der Druckindustrie ist am Montag (21.2.) ohne Ergebnis vertagt worden. Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) hatte kurz vor dem Ende der Verhandlung lediglich eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro in Form einer Corona-Prämie für die Laufzeit von zwölf Monaten angeboten. ver.di-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt stellte angesichts einer von der EU prognostizierten Preissteigerung von 3,7 Prozent fest, “dass eine Einmalzahlung weitere Reallohnverluste bedeutet – also weniger Geld in den Portmonees der Beschäftigten.”

“Die Corona-Prämie ist vom Gesetzgeber nicht als Ersatz für eine Lohnerhöhung gedacht. Sie soll besondere Härten abfedern und ist deshalb bis zur Höhe von 1.500 Euro von Steuern und Abgaben befreit – sofern sie bis zum 31. März 2022 ausgezahlt wird. Zudem wissen unsere Kolleginnen und Kollegen, dass Einmalzahlungen keine nachhaltige Wirkung entfalten und zu keiner dauerhaften Erhöhung der Einkommen führen”, sagte Marquardt.

ver.di fordert fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 28. März 2022 in Berlin statt. Die Friedenspflicht in der Druckindustrie endet am 28. Februar 2022.

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Zwei Verhandlungsrunden in der Druckindustrie ohne Ergebnis: Arbeitge-berangebot unzureichend