EVG steht solidarisch an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer! Der Krieg in der Ukraine muss ein Ende haben!

Übernommen von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG:

Am 24. Februar vor einem Jahr hat Russland die Ukraine angegriffen und einen mörderischen Krieg begonnen. Russland hat eklatant gegen das Völkerrecht verstoßen und sich wiederholt schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht. Der Krieg hat Millionen von Menschen unermessliches Leid gebracht und Hunderttausende das Leben gekostet. Wir verurteilen diese kriegerische Aggression auf das Schärfste.

Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine. Viel zu viele haben ihre Wohnung, ihre Arbeit, aber auch ihre Zukunft verloren. Und viel zu viele beklagen den Tod von Angehörigen und Freunden. Wir werden sie auch in Zukunft unterstützen und Hilfe leisten beim Wiederaufbau der Ukraine. Insbesondere werden wir die Gewerkschaften in der Ukraine weiter unterstützen, konkret in der Not, aber auch politisch nach der Beendigung des Krieges. Ohne freie und demokratische Gewerkschaften wird die Ukraine keine europäische Zukunft haben.

Millionen Menschen wurden durch den Krieg gezwungen, die Ukraine zu verlassen. Wir werden die Geflüchteten weiterhin unterstützen. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass die Zugänge zum Arbeitsmarkt für sie offenstehen.

Darüber hinaus rufen wir die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten dazu auf, der Ukraine weiterhin umfassende humanitäre Hilfe und Schutz anzubieten. Die Grenzen müssen für die Menschen aus der Ukraine offenbleiben.

Unsere Solidarität und unser Respekt gelten all den Menschen in Russland, die schweren Repressalien des Regimes ausgesetzt sind, weil sie den Kriegsdienst verweigern, mutig auf die Straße gehen oder ihre Stimme gegen den Krieg erheben.

Wir fordern die russische Regierung auf, die Kämpfe zu beenden, einem sofortigen Waffenstillstand zuzustimmen, um jede weitere Eskalation der Situation zu verhindern, und die territoriale Integrität der Ukraine durch den Rückzug ihrer Truppen wiederherzustellen.

Alle Seiten müssen mit Hochdruck weiter an diplomatischen Lösungen arbeiten. Die Suche danach muss intensiviert werden. Die Suche nach diplomatischen Lösungen ist dringender denn je. So schwer es fällt, sich eine schnelle Beendigung des Krieges vorzustellen, so wichtig ist es zu verhindern, dass die Kämpfe in einen jahrelangen Stellungskrieg mit unermesslichen Opfern insbesondere der Zivilbevölkerung münden. Im unablässigen Bemühen um eine diplomatische Lösung sehen wir auch einen vordringlichen Auftrag an die Bundesregierung. Gleichzeitig fordern wir alle demokratischen Parteien auf, die Spirale der ständigen Forderung nach immer mehr Waffenlieferungen zu durchbrechen.

Wir treten auch weiterhin für allgemeine und weltweite kontrollierte Abrüstung, für die Verwirklichung und Erhaltung des Friedens und der Freiheit im Geiste der Völkerverständigung ein. Als Gewerkschaften leisten wir durch unsere transnationale Arbeit einen Beitrag dazu. Die Waffen müssen endlich schweigen! Nie wieder Krieg!

Quelle: Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft