Elke Kahr: Geld-Geschenke helfen nicht gegen explodierende Wohnkosten

Übernommen von KPÖ Graz:

Medienberichte, wonach die Sozialpartner vom Staat geschenkte 100.000,- Euro für jeden Häuslbauer fordern, gehen aus Sicht der Grazer Bürgermeisterin und Wohnungsstadträtin Elke Kahr in eine völlig falsche Richtung.

Die anhaltende Teuerung sorgt für zum Teil exorbitante Mietsteigerungen. Auch die Heizkosten sind in den letzten Jahren explodiert, Steigerungen um bis zu 300 Prozent und mehr pro Haushalt sind keine Seltenheit. Viele MieterInnen von älteren Genossenschaftswohnungen sind derzeit aufgrund steigernder Zinsen mit Erhöhungen ihrer monatlichen Vorschreibungen von bis zu mehreren Hundert Euro konfrontiert.

„Viele tausende Mieterinnen und Mieter können sich daher ihr Dach über dem Kopf kaum noch leisten, haben reale Existenzsorgen. Und dann soll der Staat, der es bis heute nicht geschafft hat, diesen Menschen effektiv zu helfen, plötzlich jedem Häuslbauer 100.000,- Euro schenken. Wem so etwas einfällt, lebt in einer eigenen Welt und sieht die Sorgen der Mehrheit der Menschen nicht“, kommentiert Bürgermeisterin Elke Kahr das Ansinnen der Wirtschaftskammer, das laut Medienberichten von Gewerkschafter Josef Muchitsch unterstützt wird.

Quelle: KPÖ Graz