Auf zum 28 Juni!
Übernommen von Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek:
Die Mobilisierung der Schaffenden in den Betrieben durch die Gewerkschaftsfront von OGBL und LCGB hat während der letzten Tage an Fahr gewonnen. Ziel ist es, zu erreichen, dass möglichst viele sich an der für den 28. Juni angekündigten nationalen Manifestation gegen die Regierungspolitik beteiligen werden.
Vor Ort stellen die Gewerkschafter fest, dass queer durch die Betriebe die Unzufriedenheit der Lohnabhängigen infolge der von der Regierung angestrebten Verschlechterungen im Arbeitsrecht und im Sozialbereich sehr groß ist.
Vieles kommt dabei zusammen, angefangen mit der Absicht der CSV/DP-Regierung, das Kollektivvertragsgesetz auszuhöhlen, und dem Patronat an den Gewerkschaften vorbei das Recht einzuräumen, Vereinbarungen auf Betriebsebene mit Personaldelegierten, oder, sofern es die nicht gibt, mit der Belegschaft abzuschließen.
Hinzu kommt, dass die Regierung im Einzelhandel und im Lebensmittelhandwerk die Öffnungszeiten vollständig liberalisieren und die Sonntagsarbeit auf 8 Stunden ausweiten will, was weitreichende negative Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von 50.000 Beschäftigten haben wird.
Groß ist die Wut auch darüber, dass Verschlechterungen im öffentlichen Rentensystem vorgenommen werden sollen. Sie sollen alle, die jungen Menschen, die derzeitigen Lohnabhängigen und die Rentner, treffen und werden dazu führen, dass die Lohnabhängigen länger arbeiten müssen, während den Rentnern die Kaufkraft über die Abschaffung oder die Halbierung des »Ajustement« und der Jahresendzulage gekürzt werden soll. Zu befürchten sind auch Verschlechterungen von Leistungen im Gesundheitsbereich.
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek