Rote Hilfe fordert Freilassung von Mesale Tolu

Der nächste Prozesstermin gegen Mesale Tolu findet am 18. Dezember im Istanbuler Justizpalast statt. Die aus Ulm stammende Journalistin war vor über sieben Monaten in der Türkei festgenommen worden. Unter dem vom Regime erhobenen Pauschalvorwurf der „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ wird ihr nun wie vielen anderen der Prozess gemacht.An der Verhandlung nimmt neben Familienangehörigen auch eine Beobachtungsdelegation aus der BRD teil, der u.a.

Heike Hänsel (MdB DIE LINKE), Günther Wallraff und zahlreiche Anwält*innen angehören.Der politische Druck auf das AKP-Regime und die Bundesregierung steigt. Neben zahlreichen Stellungnahmen aus Politik und Gesellschaft fordern über 100.000 Unterzeichner*innen einer Petition das Auswärtige Amt und Außenminister Gabriel auf, im Sinne der Freilassung Tolus tätig zu werden.

Hierzu erklärt Heiko Lange, Mitglied im Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.:
„Mesale Tolu, Deniz Yücel und alle anderen inhaftierten Journalist*innen müssen unverzüglich freigelassen werden. Tolu und Yücel müssen die Möglichkeit bekommen, nach Deutschland auszureisen. Hierfür hat die Bundesregierung endlich Sorge zu tragen. Die Vorwürfe sind offensichtlich konstruiert. Beide sind nach wie vor politische Geiseln Ankaras.“ Die Rote Hilfe e.V. ist ein bundesweiter Solidaritätsverein für alle Linken, der ein Ende des sog.“Flüchtlingsdeals“, von Waffenexporten und geheimdienstlicher Zusammenarbeit mit dem türkischen Regime fordert.

Die Online-Petition ist unter folgendem Link aufzurufen: https://weact.campact.de/petitions/sofortige-freilassung-von-mesale-tolu-1

Quelle:

Rote Hilfe