DGB: Hilfen für Beschäftigte fortsetzen

Die Zahl der Arbeitslosen und KurzarbeiterInnen ist im Mai weiter gesunken. Das geht aus den aktuellen Arbeitslosenzahlen hervor. Die Folgen der Corona-Pandemie werden den gesamten Arbeitsmarkt aber noch lange belasten. Noch immer beziehen über 2,6 Millionen Menschen Kurzarbeitergeld. Die Koalition muss jetzt für Hilfen sorgen.

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte Anja Piel, DGB-Bundesvorstandsmitglied, am Dienstag in Berlin:

„Die Folgen der Corona-Pandemie werden viele Unternehmen, viele Branchen und den gesamten Arbeitsmarkt noch lange belasten – über 2,6 Millionen Menschen beziehen weiterhin Kurzarbeitergeld. Für sie bleibt es ein Marathon, deshalb muss die Koalition auch weiter springen als jetzt: Die Kurzarbeitsregelungen für Betriebe, in denen Arbeitsplätze auf der Kippe stehen, müssen bis zum Jahresende gelten.

Die Blockadehaltung der Union gegen die Aufstockung des Kurzarbeitergelds auf 87 Prozent und eine verlängerte Höchstbezugsdauer von 24 Monaten bis zum Jahresende ist verantwortungslos. Viele der Beschäftigten brauchen diese Aufstockung dringend, um einigermaßen durch die Krise zu kommen. Es war auch falsch, mitten in der Krise zum Jahresende die Verlängerung des Arbeitslosengeldes auslaufen zu lassen. Wer seit Monaten von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit betroffen ist, verdient mehr Unterstützung. Die Union wäre gut beraten, hier zügig den Fuß von der Bremse zu nehmen. “

Quelle: DGB – DGB: Hilfen für Beschäftigte fortsetzen