„Es reicht“ – 8.000 bei Demo für bessere Arbeitsbedingungen für Kindergartenpersonal

Über 8.000 Kolleginnen und Kollegen aus Wiens privaten Kindergärten, Horten und schulischer Freizeitpädagogik sind am 29. März für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Es reicht!“ versammelten sich die Beschäftigten zu einer öffentlichen Betriebsversammlung im Wiener Votivpark. Nach den Betriebsversammlungen am 12. Oktober 2021, an denen sich über 5.000 Kolleginnen und Kollegen beteiligten, setzen die Beschäftigten der Wiener elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und Horte ihre damals unterbrochenen Betriebsversammlungen am 29. März 2022 fort. Danach ging der Demozug zum Heldenplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Die Betriebsrätinnen und ‑räte der privaten Kindergartenträger bekräftigten ihre Forderungen nach besseren Rahmenbedingungen. Konkret geht es um ausreichende Fördermittel und ein bundesweit einheitliches System der Finanzierung; eine schrittweise Verbesserung des Personal-Kind-Schlüssels; eine schrittweise Herabsetzung der Kinderzahl pro geführter Gruppenform und eine gesetzliche Verankerung von Vor- und Nachbereitungs- sowie Reflexionszeiten.

Auch eine Anhebung der Gehälter und eine Vereinheitlichung des Gehaltsschemas wird gefordert, hier wären aber die an der Kundgebung teilnehmenden Gewerkschaften GPA und vida gefordert, eine härtere Gangart bei den nächsten Lohnverhandlungen einzulegen. Die Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist ja vorhanden.

Es kam bundesweit koordiniert zu Kundgebungen, wenngleich die Demonstration in Wien dir größte war zeigt sich, dass der Unmut bundesweit groß ist.

Quelle: vida

 

Quelle: Zeitung der Arbeit