Die Legislativpolizei des brasilianischen Senats hat 23 weitere Personen identifiziert, die am Sturm des Nationalkongresses vom 8. Jänner beteiligt waren. Der Präsident des Senats, Rodrigo Pacheco, wird in Anbetracht dieser Informationen noch in dieser Woche einen Antrag auf Ermittlungen gegen die Verdächtigen an die Generalstaatsanwaltschaft richten.
Gruppen radikaler Bolsonaro-Anhänger haben am 8. Jänner in der Hauptstadt das Parlamentsgebäude, den Obersten Bundesgerichtshof und den Planalto-Palast, den Sitz der Exekutive, gestürmt und geplündert. Mit der Forderung nach einem militärischen Putsch und der Ablehnung des neuen Präsidenten Lula da Silva, beschädigten die radikalen Gruppierungen auch Kunstwerke und zerstörten Möbel und Arbeitsgeräte.
Mehrere Ermittlungsverfahren
Aufgrund dieser Ereignisse wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, die zur Verhaftung von Terroristen führten. Außerdem wurde der ehemalige Sekretär für öffentliche Sicherheit Anderson Torres verhaftet, der Gouverneur der territorialen Division, Ibaneis Rocha, seines Amtes enthoben, und es wurden Soldaten identifiziert, die an antidemokratischen Aktionen beteiligt waren.
Am 13. Jänner übergab Pacheco dem Generalstaatsanwalt, Augusto Aras, erste Daten über die Randalierer. Bei dieser Gelegenheit wurde bekannt, dass der Senat die Einleitung von Ermittlungen gegen 38 Personen beantragt hat. In der Folge zeigte die Generalstaatsanwaltschaft 39 Personen an.
Wenn man beide Personengruppen zusammenzählt, könnte die Zahl der Personen, die vom Senat als Terroristinnen und Terroristen identifiziert wurden, 61 erreichen.
Quelle: telesur
Quelle: Zeitung der Arbeit