Elke Kahr: Was uns der 1. Mai bedeutet

Übernommen von KPÖ Graz:

Die KPÖ ist eine Partei der arbeitenden Menschen. Deshalb ist der 1. Mai für mich ein ganz besonderer Feiertag. Er ist von unserer Bewegung vor 100 Jahren erkämpft worden, gegen den Widerstand der Mächtigen in Gesellschaft und Politik.

Und genau diese Mächtigen sind es, die uns heutzutage einreden wollen, dass dieser Fest- und Kampftag überflüssig geworden wäre. „Es gibt doch keine Arbeiter mehr“, sagen sie. Und sie sagen: „Die Arbeiterbewegung hat ihre Forderungen erreicht, man braucht deshalb keinen 1. Mai mehr“. Ist das wirklich so?

Es gibt in unserer Stadt sehr viele Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie waschen das Geschirr in den Gasthäusern, sie arbeiten im Lieferservice, bei der Müllabfuhr, in Fabriken wie bei Magna-Steyr und so weiter. Sie schauen heute anders aus als vor hundert Jahren, sie kommen aus vielen Ländern. Ihre Grundprobleme haben sich aber nicht geändert.

Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Und um jede soziale Maßnahme muss erbittert gekämpft werden.
Das ist eine Tatsache. Wir versuchen, in Graz eine Politik von unten zu machen und haben die arbeitenden Menschen immer im Auge. Aber eine Stadt ist kein Staat. Viele Probleme können nur dann gelöst werden, wenn auch die Regierung nicht mehr vor allem eine Politik für die Vermögenden macht. Auch hier sind Veränderungen notwendig. Und deshalb ist der 1. Mai so wichtig.

Ihre Bürgermeisterin Elke Kahr

 

HERAUS ZUM 1. MAI!

Die KPÖ Steiermark lädt bei der gemeinsamen Demonstration am 1. Mai alle Menschen ein, sich mit uns für leistbares Wohnen, höhere Löhne und Gehälter, ein solidarisches Gesundheitswesen und kostenlose gute Bildung, für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleiche Rechte genießen und für Frieden ohne Waffen einzusetzen. Los geht‘s um 10 Uhr am Grazer Mariahilfer Platz!

Alle Infos hier.

Quelle: KPÖ Graz