Viele Tote bei Konfrontationen im Sudan

Auch im Sudan ist die Lage aufgrund um Ressourcen und Macht konkurrierender Kräfte für die Bevölkerung weiterhin unerträglich. Etwa 700 Menschen wurden Berichten zufolge in West-Darfur nach Zusammenstößen zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) in El Geneina am 4. und 5. November getötet, so die Internationale Organisation für Migration (IOM) in einer Erklärung.

Hundert Personen wurden verletzt und 300 weitere werden vermisst, fügte die IOM am Donnerstag hinzu. Der Krieg im Sudan, der am 15. April 2023 ausgebrochen ist, hat etwa 10.000 Tote und mehr als fünf Millionen Zwangsvertriebene gefordert.

Internationale Solidarität: Für Frieden, Freiheit und Demokratie

Vor dem Hintergrund des nicht enden wollenden Krieges unterzeichneten über 50 Kommunistische und Arbeiterparteien – unter anderem die Partei der Arbeit Österreichs – im Rahmen des Internationalen Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien eine Solidaritätserklärung unter dem Titel „Solidarität mit dem sudanesischen Volk, für Frieden, Freiheit und Demokratie“.

In der Erklärung heißt es: „Dieser blutige Krieg ist ein Machtkampf zwischen den militärischen Machthabern und den Generälen der Rapid Support Forces (RSF) und der sudanesischen Streitkräfte (SAF). Sein Ziel ist es, die legitimen Bestrebungen des sudanesischen Volkes nach Freiheit und Demokratie zu unterdrücken. Sie wird von den imperialistischen Mächten und ihren reaktionären Verbündeten in der Region geschürt, die versuchen, politische Schemata durchzusetzen, um ihre strategischen Interessen zu bedienen und die natürlichen Ressourcen und den Reichtum des Sudan weiterhin zu kontrollieren und zu plündern.“

Forderungen nach Frieden für das sudanesische Volk

Die kommunistischen und Arbeiterparteien fordern die Freilassung aller Gefangenen, die von beiden Kriegsparteien festgehalten werden. Darüber hinaus die Abschaffung aller drakonischen Gesetze, die die Freiheiten unterdrücken. Es sollen sicherer Korridore geschaffen werden, um dringende humanitäre Hilfe zu leisten.

Weiter wird gefordert, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, die „Verursacher von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord an der Bevölkerung in Khartum, Darfur und Kordofan müssen vor Gericht gestellt werden“, heißt es weiter. Alle Milizen, einschließlich der schnellen Eingreiftruppen (RSF) müssen aufgelöst werden und die Armee soll sich in ihre Kasernen zurückziehen. Es wird der Aufbau einer nationalen Berufsarmee gefordert.

Für einen eigenständigen Sudan

Außerdem stellen die unterzeichnenden Parteien aus der ganzen Welt die Forderung einer Beendigung der ausländischen Intervention durch imperialistische Mächte und reaktionäre Regime in der Region als Forderung auf. Die nationale Souveränität und Einheit des Sudans solle respektiert werden.

Anschließend heißt es in der Veröffentlichung: „Wir bekräftigen unsere Solidarität mit dem sudanesischen Volk, seinen demokratischen Kräften und der schwesterlichen Sudanesischen Kommunistischen Partei und unterstützen entschieden ihren Kampf für Freiheit, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und den Aufbau einer demokratischen Zivilverwaltung.“

Quelle: Reuters/Partei der Arbeit

Quelle: Zeitung der Arbeit