Boris Litwinow: Wir werden bis zum Schluss für eine sozialistische Republik kämpfen

KPDNRDer erste Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei der Donezker Volksrepublik, Boris Litwinow, kommentierte gegenüber einem Journalisten der Parteizeitung »Wperjod“«, wer hinter dem am 29. September auf den Parteitag der KPDNR verübten Sprengstoffanschlag stecken könnte und wie die derzeitige innenpolitische Situation einzuschätzen ist.

»Wer auch immer den Anschlag in dem Gebäude der KP der DVR durchgeführt hat, es sind Feinde unserer Republik. Ob es Diversionsgruppen waren oder ein Angeheuerter aus den örtlichen Einwohnern oder sogar aus der Zahl der Gäste auf dem Parteitag – Wer immer auch das getan hat, hinter ihm stehen Feinde unserer Republik, die unbedingt die Situation destabilisieren, Chaos schaffen, Konflikte zwischen verschiedenen politischen Kräften innerhalb der Republik provozieren und die Beteiligung der KP der DVR am Wahlprozess verhindern wollen.

Auf dem Parteitag haben wir den Beschluss gefasst, dass wir an den Wahlen für den Volkssowjet teilnehmen. Wir haben 19 Kandidaten aufgestellt. Die, die uns nicht als Konkurrenten im politischen Kampf sehen wollten, haben diesen Terrorakt verübt, in dessen Folge Genossen verletzt wurden. Das ist eine Einschüchterung der Kommunistischen Partei und sollte Bedingungen schaffen, damit sie die Dokumente nicht rechtzeitig bei der Zentralen Wahlkommission einreichen konnte. Das haben die getan, die keine Donezker, ich unterstreiche, Volksrepublik aufbauen wollen, die nicht wollen, dass der Wille des Volkes, den es im Jahr 2014 zum Ausdruck gebracht hat, zu Ende geführt wird. Aber die Feinde haben ihre Ziele nicht erreicht. Die Kommunistische Partei war, ist und wird im Donezker Land sein. Wir werden bis zum Schluss für eine sozialistische Republik kämpfen.

Die Organisatoren des Sprengstoffanschlags wollten auch die Führung der KP der DVR diskreditieren, Uneinigkeit in die Partei bringen. Leider ist ihnen das teilweise gelungen. Einige Mitglieder unserer Partei haben übereilte Erklärungen abgegeben, dass die Führung der Partei nicht die Sicherheit auf der Veranstaltung gewährleistet habe. Dazu will ich sagen, dass die Sicherheit gewährleistet war, aber nicht gegen Sprengstoffanschläge, Terrorakte. Sie geschehen ständig auf der ganzen Welt, dagegen helfen auch keinerlei Sicherheitsmaßnahmen. Zum großen Bedauern starb das Oberhaupt der Republik Alexandr Sachartschenko, dessen Politik die Kommunistische Partei der DVR unterstützt hat. Sein Tod und der Sprengstoffanschlag auf unserem Parteitag sind Ereignisse ein und desselben Systems.«

Quelle: KPDNR / RedGlobe