Mikis Theodorakis: »In Griechenland existiert nicht einmal die Spur eines Volkes«

junge WeltMikis Theodorakis, der bedeutendste Komponist Griechenlands, spricht im Interview mit der Tageszeitung junge Welt über die griechische Krise. Der linken Syriza-Regierung wirft er vor, sie hätte die Rezepte der »extremen Rechten« angewendet, die Sparpolitik des IWF übererfüllt und damit »die Wünsche des Volkes zerstört«. Mit folgendem Ergebnis: »In Griechenland existiert gegenwärtig nicht einmal die Spur eines Volkes. Den Griechen ist schwindelig geworden, sie haben sich hingelegt. Wer weiß schon, wie und wann sie es schaffen werden, wieder aufrecht auf beiden Füßen zu stehen?«

Mit seinen 92 Jahren ist Theodorakis, der im Zweiten Weltkrieg gegen die deutsche Besatzung und in den sechziger Jahren gegen den Militärdiktatur kämpfte, eine Institution der griechischen Politik und Kultur. In der jungen Welt äußert er sich auch über die Harmonie, den Tanz und über einen neuen Film über sein Leben: »Dance, Fight, Love, Die« von Asteris Koutoulas.

Das Gespräch mit Mikis Theodorakis erscheint am Mittwoch, den 29. November in der Tageszeitung junge Welt.