Beschäftigte protestieren gegen Verkauf der Lufthansa-Tochter LSG
Der von der Lufthansa angekündigte Verkauf der Cateringtochter Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) stößt bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf scharfe Kritik und Widerstand. Aus diesem Grund hat ver.di zu Aktionen aufgerufen. So werden am morgigen Mittwoch (5. Juni 2019) Beschäftigte aus ganz Deutschland unter dem Motto „Wir kochen vor Wut- LSG- Not4sale“ dem Lufthansa-Vorstand in Frankfurt am Main rund 4.000 Unterschriften gegen den geplanten Verkauf überreichen. Die Aktion findet im Vorfeld eines Dialoges mit dem Lufthansa-Vorstand zu den Verkaufsplänen statt. Bei dem Gespräch wird es um die ver.di-Forderung nach dem Verbleib der Catering Tochter in der Lufthansa-Familie sowie den Erhalt aller Arbeitsplätze und Sozialstandards gehen. Am Donnerstag (6. Juni 2019) wird es zu bundesweiten Protest-Mittagspausen an den Standorten Frankfurt, München, Köln und Düsseldorf kommen.
„Wir lehnen den Verkauf der LSG entschieden ab“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. „Ein solches Ansinnen ist sozial ver-antwortungslos und zudem wirtschaftlich äußerst fragwürdig.“ Behle wies darauf hin, dass die LSG dem Lufthansa-Konzern Stabilität und Millionengewinne beschere und die Premium Marke Lufthansa stärke. Die allein in Deutschland rund 7.000 Beschäftigten würden mit höchster Qualität und verlässlich die Versorgung von Passagieren mit Speisen und Getränken garantieren.
Die insgesamt über 35.500 Beschäftigten des zweitgrößten Caterers der Welt produzieren etwa 700 Millionen Essen für 300 Fluggesellschaften. In Deutschland konzentriert sich die Produktion vor allem auf die Flughäfen Frankfurt und München, neben Düsseldorf, Köln, Alzey, Stuttgart, Hannover und Berlin sowie die Lufthansa Lounges.
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