Tarifverhandlungen für den öffentlichen Omnibusverkehr in Mecklenburg-Vorpommern starten

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, beginnen am heutigen Dienstag die Tarifverhandlungen für die rund 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahhverkehrs (TV-N) in Mecklenburg-Vorpommern.

Der TV-N deckt mit Ausnahme der Landeshauptstadt Schwerin den Nahverkehrsbereich mit Bussen und Straßenbahnen im Land ab.
„Es ist an der Zeit, den Beschäftigten in diesem auch für den Klimaschutz wichtigen Bereich im Land, Anschluss an die allgemeine Einkommensentwicklung in der Branche zu verschaffen“, so Karl-Heinz Pliete, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di.
ver.di Nord fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde ab dem 01.01.2020, sowie die Erstattung des GUV/Fakulta -Beitrags. Als Angleichungspauschale zu anderen Tarifbereichen mit dem TV-N sollen die Entgelte zusätzlich um 100,- / Beschäftigten angehoben werden. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten bekommen.

„Wir haben eine ambitionierte Forderung. Allerdings haben die Verkehrsunternehmen bereits jetzt Schwierigkeiten insbesondere junge Menschen für eine Tätigkeit im ÖPNV zu begeistern. In den kommenden Jahren werden 40 % der Busfahrer aus Altersgründen ausscheiden, was dieses Problem noch verschärft. Ein höherer Lohn kann ein Argument für einen Wechsel in den ÖPNV sein, deshalb halten wir unserer Forderung für gerechtfertigt und fordern zügige und konstruktive Verhandlungen mit den Arbeitgebern“, so Pliete weiter.
Die Verhandlungen beginnen am heutigen Dienstag, den 17. Dezember, um 10:00 Uhr, in Schwerin.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Nord