Als Klasse Kämpfen – Raus zum Revolutionären 1. Mai in Nürnberg!

Die organisierte autonomie ruft zusammen mit Bündnis aus über 30 Organisationen und Initiativen zur revolutionären 1. Mai Demo auf. Unter dem Motto „Als Klasse Kämpfen – Raus zum Revolutionären 1. Mai“ wird auf die Demonstration mobilisiert. Der Auftakt ist um 11:30 Uhr an der Bauerngasse Ecke Gostenhofer Hauptstraße. Ab 14:30 Uhr wird es zum ersten Mal seit 2019 das Internationalistische Straßenfest in der Müllnerstraße geben.

„Als Klasse kämpfen“ ist das diesjährige Motto der revolutionären 1. Mai Demonstration in Nürnberg. „Damit ist die Lohnabhängige Klasse gemeint, also alle Leute die um ihr Leben zu bestreiten nichts haben als den Verkauf ihre Arbeitskraft. Die Lohnabhängigen trifft die momentane Krise besonders hart, vor allem die Teuerungen bei Energie, Lebensmitteln und Miete.“ sagt Yuri Hofer, Sprecher der organisierten autonomie. „Als Klasse Kämpfen bedeutet sich kollektiv gegen diesen Zustand zu wehren und die Lebensbedingungen der Arbeitenden zu verbessern! Um aber Armut, Krieg und Klimazerstörung zu beenden müssen wir das Problem an der Wurzel packen und Schluss machen mit dem Kapitalismus. Gemeinsam treten wir ein für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung ein.

Ein Ende der Dauerkrise, sei es im Gesundheitssystem, der immer prekärer werdenden Wohnsituation in den Städten oder bei der Klimakatastrophe, wird es mit der Ampelregierung nicht geben. Dazu Yuri Hofer: „Die Ampelregierung ist mit dem Motto ‚Fortschritt wagen‘ angetreten, das war schon im Wahlkampf Betrug! Statt Klimarettung gibt es 100Mrd Euro für die Bundeswehr. Statt finanziellen Zuschüssen im Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialbereich gibt es satte Profite für die Rüstungsindustrie.“

Ein weiterer Kritikpunkt ist der mediale und politische Umgang mit dem Krieg. „Jeder der nicht jubelt bei in die Ukraine geschickten Waffen, getöteten russischen Soldaten oder es gar wagt, der NATO mit ihrer aggressiven Osterweiterungspolitik eine Teilschuld an der Eskalation zuzuschreiben, gilt als Putin-Freund.“ so Hofer. Weiter meint er Weder Putin noch NATO bedeutet für die internationale ArbeiterInnenklasse etwas anderes als imperialistische Aggression und Leid. Gegen Aufrüstung und Militarismus, gegen Bomben in der Ukraine hilft nur die internationale Solidarität der Lohnabhängigen.

Neben dem politischen Ausdruck an diesem Tag gibt es in diesem Jahr auch wieder das zentrale internationalistische Straßenfest im Anschluss an die Demonstration. Wie auch in den Jahren vor der Pandemie wird es im Stadtteil Gostenhof ein (gegen-)kulturelles Programm geben. Bands, Essen und Getränke sind geboten und versorgen die tausenden Besucher von der Demo und aus dem Stadtteil mit allem was das dazugehört. Die Bands kommen alle aus der Region, auftreten werden E.S.A. (Endlich schlechte Akustik), Hypaaktiv+ (Deutschpunk), Bibi Blockwart (Deutschpunk) und Extraordinär (Rap).