Anschlag auf Linken-Büro ist Folge rechter Planspiele

Übernommen von: Die Linke

Am 5. Juli 2022 wurde gegen 3.30 Uhr ein Sprengstoffanschlag auf das »Linke Zentrum«, die Geschäftsstelle der Partei Die Linke, in Oberhausen verübt. Dabei gingen Fensterscheiben bis in die gegenüberliegenden Geschäfte zu Bruch. Der Schaden war enorm. Inzwischen wurden zwei Tatverdächtige ermittelt und eine Verbindung zur Reichsbürgerszene wird geprüft. Dazu erklärt der Vorsitzende der Partei Die Linke, Martin Schirdewan

»Bei dem Anschlag wurde das Büro weitgehend zerstört und es entstand erheblicher Sachschaden. Nur durch Zufall und Glück gab es keine Verletzten. Dass es sich bei dem Anschlag um Rechtsterrorismus handelt, müssen nun endlich auch die Behörden anerkennen. Es ist ein Skandal, dass die Ermittlungen damals eingestellt wurden und kein größeres Interesse an der Aufklärung bestand. Und das, obwohl die Geschäftsstelle immer wieder Angriffen von Neonazis ausgesetzt war. Fast zwei Jahre lang ist in der Strafverfolgung nichts passiert. Das zeigt, wo die Prioritäten von Innenminister Reul liegen. Er trägt die Verantwortung für das Versagen der Behörden über einen so langen Zeitraum.
Neonazistische Planspiele wie die nun bekannt gewordene Deportationskonferenz in Potsdam sind der Wegbereiter für solche Anschläge und die täglichen Angriffe auch auf Menschen, die nicht in das Weltbild der Rechtsextremen passen. Die AfD ist der geistige Brandstifter und parlamentarische Arm der Rechtsterroristen«.

 

Quelle: Die Linke