Überfall auf Militärstützpunkt im Süden Venezuelas

redglobeIm Süden Venezuelas ist am Sonntag ein Stützpunkt des Militärs von einer Gruppe mutmaßlicher Oppositioneller angegriffen und zeitweilig besetzt worden. Nach offiziellen Angaben wurde ein Soldat getötet, außerdem sei es den Angreifern gelungen, Waffen zu entwenden.

Wie Verteidigungsminister Vladimir Padrino López am Sonntagabend (Ortszeit) informierte, reagierten die in der Region stationierten Militär- und Polizeieinheiten sofort auf den Angriff und nahmen die Verfolgung der Täter auf. Es habe Verhaftungen gegeben, zudem habe man alle gestohlenen Waffen sicherstellen können.

»Die Nationalen Bolivarischen Streitkräfte verurteilen diese Destabilisierungsaktionen, die Unruhe in das Volk Venezuelas tragen sollen. Die Streitkräfte bleiben wachsam gegenüber jeder Gefahr, die unserem geliebten Heimatland droht. Wir werden den Frieden der Nation bewahren«, schrieb Padrino López auf Twitter.

Am Montag erklärte Venezuelas Außenminister Jorge Arreaza, dass die Angreifer ihre Operationsbasis in Peru gehabt hätten. Die peruanischen Behörden seien »mindestens Komplizen« des Angriffs, weil sie es den Söldnern gestatteten, ungehindert zu agieren. »Von Peru aus reisen sie in Kolumbien ein und erhalten auch aus Brasilien Unterstützung«, so Arreaza über Twitter. »Wir klagen diese Regierungen vor der Welt an. Sie werden nicht durchkommen!«

Perus Außenminister Gustavo Meza-Cuadra wies die Vorwürfe Arreazas zurück und dementierte jede Verwicklung seines Landes in die Ereignisse. Lima sei einer »friedlichen Lösung der Krise in diesem Bruderland verpflichtet«, erklärte er.

Quellen: Correo del Orinoco, Aporrea, Globovisión / RedGlobe