»Lima-Gruppe« gegen Wahlen in Venezuela

telesurDie rechtsgerichteten Regierungen Lateinamerikas wollen die für den 22. April angesetzten Präsidentschaftswahlen in Venezuela verhindern. Man weise die Ansetzung des Urnengangs zurück, erklärten die Außenminister bzw. Vertreter von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Guyana, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und St. Lucia am Dienstag (Ortszeit) in Lima. Zugleich erklärte die peruanische Regierung, Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sei bei dem Mitte April in Lima bevorstehenden »Amerika-Gipfel« nicht willkommen.

Das Regime von Staatschef Pedro Pablo Kuczynski, der im Dezember Ex-Diktator Alberto Fujimori begnadigt hatte, berief sich auf die Erklärung des Gipfels von Quebec im Jahr 2001, in der festgestellt worden sei, dass ein »Bruch der Demokratie« ein »unüberwindbares Hindernis« für eine Teilnahme an den Amerika-Gipfeln seien. Weiter eingeladen bleiben das – im Unterschied zu Venezuelas Regierung – nicht demokratisch legitimierte Putschistenregime aus Brasilien und die nur durch Repression und offensichtlichen Wahlbetrug an der Macht bleibende Regierung von Honduras.

Venezuelas Außenminister Jorge Arreaza hatte im Januar angekündigt, dass Maduro an dem Treffen in Lima teilnehmen werde, um »die Souveränität Lateinamerikas zu verteidigen und mit dem kämpferischen Volk Perus zusammenzukommen«.

Quelle: TeleSur / RedGlobe