Kämpfen, wo wir lernen und arbeiten

UZ: Die SDAJ hat sich eine neue Satzung gegeben. Seid ihr mit der alten nicht 50 Jahre gut gefahren?

Lena Kreymann: Der Beschluss, dass wir uns eine neue Satzung geben, ist schon etwas älter. Wir haben bereits vor zwei Bundeskongressen festgestellt, dass unsere Satzung in vieler Hinsicht nicht unseren Ansprüchen genügt.

Zum Beispiel hat die alte Satzung nur gesagt, wer, wann, warum Mitglied der SDAJ sein darf, und nichts Weiteres genauer gefasst. Demgegenüber haben wir uns jetzt entschlossen, in unserer Satzung einiges mehr festzulegen und unsere Arbeitsweise zu konkretisieren. Dabei geht es um die Beschlussfassung und -treue und unsere Ansprüche an die Mitgliedschaft, was Kritik und Selbstkritik oder die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit betrifft.

UZ: Neben der Satzung hat die SDAJ eine Handlungsorientierung beschlossen. In der bekräftigt ihr, dass ihr euch in den nächsten zwei Jahren auf Schule und Betrieb konzentrieren wollt. Fallen da nicht andere wichtige Kampffelder wie Antifaschismus und Antimilitarismus hinten runter?

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