Eurowings: Tarifergebnis erzielt

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Eurowings haben ein Ergebnis für die rund 1.000 Kabinenbeschäftigten der Eurowings GmbH erzielt. Im Tarifkonflikt um die Einsatzbedingungen für die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Eurowings konnte die Gewerkschaft ver.di ein Tarifergebnis erreichen. Die Geschäftsführung und die ver.di-Tarifkommission einigten sich dabei auf ein Gesamtpaket über mehrere Tarifverträge. Die Tarifkommission wird das Ergebnis nun den ver.di-Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen. Bis zum 22. März wird eine endgültige Entscheidung getroffen.

Nach etlichen erfolglosen Verhandlungen hatte ver.di am 20. November 2018 den Druck in der Tarifbewegung erhöht und die Beschäftigten der Airline am Hauptstandort Düsseldorf zum Streik aufgerufen. Aufgrund der hohen Streikbeteiligung mussten 90 Prozent der geplanten Flüge gestrichen werden. „Mit diesem Rückenwind aus der Kabine ist es uns gelungen, einen Durchbruch in den Verhandlungen zu erreichen“, betont ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. „Das Verhandlungsergebnis beendet das Tarifchaos und schafft sichere und stabile Einsatzbedingungen für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.“

Nach eineinhalb Jahren Verhandlungen konnte damit ein Gesamtpaket verhandelt werden, das neben den verbesserten Einsatzbedingungen auch die Vergütung, die Einführung einer Ergebnisbeteiligung und einer betrieblichen Altersversorgung umfasst. So werden die Gehälter im April für die Laufzeit von neun Monaten um 2 Prozent erhöht, zusätzlich zahlt der Arbeitgeber monatlich 4 Prozent in eine neue Altersversorgung ein. Die Ergebnisbeteiligung kommt ebenfalls bereits im April zur Auszahlung.

In den kommenden Wochen werden die Mitglieder zu dem Tarifergebnis befragt, erst danach wird es eine Entscheidung über Annahme oder Ablehnung geben.

Quelle:

ver.di