Unterstützung für Solo-Selbstständige

ver.di Bayern begrüßt die heute von Ministerpräsident Markus Söder angekündigte Unterstützung für Solo-Selbstständige. „Für diese Gruppe können damit erhebliche Corona-bedingte Auftrags- und damit einhergehende Einkommenseinbrüche abgefedert werden“ erklärte die Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, Luise Klemens.

Laut Ministerpräsident Söder soll die Unterstützung mittels eines pauschalen Soforthilfebetrages für drei Monate von jeweils 1.000 Euro geschehen. Die bereits bestehenden Programme des Bundes für kleine und mittlere Betriebe sind darauf ausgerichtet, definierte Betriebsausgaben auszugleichen, etwa Pacht- oder Leasingkosten. Bei einem sehr großen Teil der Solo-Selbstständigen sind jedoch ‘Privates’ und ‘Berufliches’ untrennbar miteinander verquickt und das eigene Einkommen eine laufende betriebliche Ausgabe. „Insofern erfüllt die jetzt geplante Soforthilfe eine echte Verbesserung“, erklärte Luise Klemens.

Die bayerische ver.di-Chefin hatte die Forderung nach besserer Unterstützung beim sogenannten Runden Tisch der Staatsregierung mit Gewerkschaften und Arbeitgebern vorgetragen. „Wir freuen uns, dass der Ministerpräsident diese Forderung so unmittelbar aufgegriffen hat“, erklärte Klemens.

Es gebe allerdings bei der Umsetzung noch Detailfragen zu klären, so Klemens. So müsse beispielsweise sichergestellt werden, dass die Hilfen für alle Solo-Selbstständigen gelten, unabhängig davon, ob sie Mitglied in der Künstlersozialkasse sind. „Und dass wir gerne eine Unterstützung in Höhe der in Baden-Württemberg gewährten 1.180 Euro hätten, wollen wir auch nicht verhehlen“, so Klemens.

Quelle:

ver.di Bayern