Schienen zum ChemCoast Park blockiert

Heute mittag erreichten Aktivist*innen von Ende Gelände ihr Aktionsziel und blockieren jetzt die Schienen zum ChemCoast Park auf beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals. Über die Schienen werden fossile Rohstoffe an Konzerne der Öl- und Chemieindustrie darunter Total, Yara, Covestro, Sasol und den Kohlehafen geliefert. Aktivist*innen wurden vom Werkschutz mit Steinen beworfen. Ende Gelände fordert den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und richtet sich gegen ein geplantes Fracking-Gas-Terminal im ChemCoast Park.

Elia Nejem, Sprecherin von Ende Gelände, erklärt dazu:

„Wir blockieren heute den dreckigen ChemCoast Park. Hier steht heute alles still. Wenn hier in Fracking-Gas investiert werden soll, dann sind wir das Investitionsrisiko. Der Kapitalismus sprengt die Grenzen des Planeten. Für Kohle, Öl und Gas ist heute Ende Gelände.“

Auch internationale Aktivist*innen aus den Fördergebieten von Fracking-Gas unterstützen den Protest. Dr. Christopher Basaldú, der Esto’k Gna ist, ein Mitglied des Carrizo Comecrudo Stamms aus Texas, erklärt:

„Kein Konzern hat jemals mit unserem Stamm über die Gas-Infrastruktur gesprochen, die sie auf unserem Territorium bauen. Die Pipelines, die Fracking-Anlagen und die Exportterminals zerstören das Trinkwasser und die Natur: Alles für den europäischen Konsum. Sehr wenige Menschen treiben die Zerstörung des gesamten Lebens auf dem Planeten voran.“

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Quelle: Ende Gelände – Pressemitteilung vom 31.07.2021 um 14:00 Uhr